Siegesserie endet in Ostbevern

Team 48 Hildesheim verliert nach vier siegreichen Partien in Folge überraschend deutlich gegen den direkten Tabellennachbarn aus Ostbevern, der sich dadurch wieder den neunten Platz sichern konnte.

Am vergangenen Samstag trafen die Volleyballerinnen des MTV v. 1848 Hildesheim in der Zweiten Bundesliga Nord auf den direkten Tabellennachbarn, den BSV Ostbevern.

Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag in Berlin am Wochenende zuvor war das Team 48 an der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen vorbeigezogen, für die Hildesheimerinnen bedeutete die anstehenden Auswärtspartie daher nicht nur die nächste Chance auf drei Punkte, sondern auch die Gelegenheit, sich weiter von den letzten Rängen und vor allem dem Abstiegsplatz zu entfernen.

Erfreulicherweise kehrten mit Sinja Reich und Finja Ziegenmeier passend zur Partie zwei Spielerinnen in den Kader zurück, die davor verletzungsbedingt nicht voll einsatzbereit waren, sodass Trainer Matthias Keller fünf Optionen auf der Diagonal- und den Außenpositionen zur Verfügung standen.

Im ersten Satz setzte er dennoch erstmal auf die gleiche Sechs wie auch beim vergangenen Pflichtspielsieg gegen den VCO Berlin.

Die Hildesheimerinnen kamen gut rein, druckvolle Aufschläge und konzentrierte Blockarbeit führten dazu, dass die Gäste mit einer fünf Punkte Führung in die erste technische Auszeit gingen. Trotz zunehmender Schwierigkeiten in der Annahme fanden die Spielerinnen immer wieder kluge Lösungen im Angriff, überzeugten mit stabiler Blockarbeit und brachten den gegnerischen Trainer so dazu, beim Stand von 5:11 die erste eigene Auszeit zu nehmen. Die Gastgeberinnen kamen danach jedoch deutlich besser ins Spiel und zwangen ihrerseits die Hildesheimerinnen zu immer mehr Eigenfehlern; im Gegensatz zur starken Anfangsphase des Satzes scheiterten diese dazu immer häufiger an der Block-/Feldabwehr der Teams aus Ostbevern, die sich immer besser auf ihre Gegnerinnen einstellten und es schafften, den anfänglichen sechs Punkte-Rückstand auf einen Zähler zur zweiten technischen Auszeit zu verringern.

Beim Stand von 20:19 und damit rechtzeitig zur sogenannten „Crunchtime“ übernahmen die Gastgeberinnen zum ersten Mal selbst die Führung, die sie bis Ende des Satzes nicht mehr hergaben; den insgesamt dritten Satzball verwandelte Diagonalangreiferin Sophia Kerckhoff, nach spektakulärer Abwehrarbeit aus eigenen Reihen, souverän zum Endstand von 27:25.

Die von Eigenfehlern durchzogene Endphase und der daraus resultierende überraschende Rückstand war den Gästen aus Niedersachsen auch in Satz zwei noch anzumerken: Die Mannschaft aus Ostbevern konnte sich früh mit 8:4 absetzen, zur zweiten technischen Auszeit war die Partie mit 16:14 dann zumindest auf dem Papier ausgeglichener als sie eigentlich erschien. Jedoch führten die sich konsequent durch das Spiel ziehenden Annahmeprobleme und dadurch resultierender fehlender Druck im eigenen Aufbau dazu, dass die Mannschaft von Trainer Dominik Münch sich auch den zweiten Satz verdient mit 25:18 sichern konnte.

Im Anschluss an das 0:2 aus eigener Sicht war das Selbstvertrauen auf Seiten des Aufsteigers aus der Dritten Liga West sichtlich angeschlagen- der dritte und mit 19:25 nun auch letzte Satz der so wichtigen Partie lief nahezu identisch wie der davor: Die Eigenfehlerquote war zu hoch, aus eigener Annahme kam kaum ein Spiel zustande; die einzigen Akzente konnten in der Abwehr gesetzt werden, in der Libera Magdalena Dudek eine überragende Partie lieferte und daher sich  verdient zur wertvollsten Spielerin auszeichnen konnte.

Am Ende blickt man vor allem nach den vorherigen sehr erfolgreichen Wochen des Team 48 mit sichtlicher Enttäuschung auf die 0:3 Auswärtsniederlage, durch die sich der BSV Ostbevern tabellarisch doch wieder vor den Hildesheimerinnen platzieren konnte.

Am kommenden Samstag steht dazu mit dem SV Energie Cottbus zuhause eine weitere sehr wichtige Partie auf dem Programm. Die Gäste aus Brandenburg konnten bisher erst zwei Partien für sich entscheiden und stehen mit acht Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

Um 16 Uhr findet in der Sporthalle Stadtmitte daher wohl das nächste Sechs-Punkte-Spiel statt- diesmal allerdings vor eigenen Reihen.

17.500 Krokuszwiebeln für den MTV-Sportplatz

Der MTV48 pflanzt 17.500 Krokusse! Die Idee war ein Teil der Aktivitäten für das 175-jährige Vereinsjubiläum und wurde im Mai 2023 geboren. Insgesamt 17.500 Krokusse sollen auf der Platzanlage des Vereins gepflanzt werden und im Jahr 2024 zum ersten Mal erblühen. In der Spendenplattform „Heimatherzen“ der Sparkasse Hildesheim Goslar Peine wurde ein entsprechendes Projekt eingestellt, der Erfolg war überwältigend.

Die fleißige Helfer*innen bei der Pflanzaktion

Am 11. November war es dann in einer Regenpause soweit: Unter der fachlichen Anleitung von Matthias Oys waren acht fleißige Helfer einige Stunden damit beschäftigt, die für die Pflanzung vorgesehene Rasenfläche zu mähen und die vorbereiteten Pappschablonen auszulegen. Danach wurden die Grassoden entlang der Schablonen ausgestochen und zur Seite gelegt. Nach der behutsamen Vorbereitung des Erdreiches wurden die Krokuszwiebeln eingebracht und angedrückt. Letzter Arbeitsschritt war es, die ausgestochenen Soden an der ursprünglichen Stelle wieder aufzulegen und fest zu treten. Und jetzt heißt es erst einmal Warten. Warten auf den Frühling. Im März wird dann hoffentlich das Ergebnis der Anstrengungen sichtbar: Der Schriftzug 18MTV48, gebildet aus den blühenden 17.500 Krokussen.
Text und Bild: Gerhard Hofmeister

„Men Only“ – Weihnachtsgymnastik

Die Männergruppe „Men Only“ des MTV 48 feierte auch dieses Jahr wieder sehr sportlich Weihnachten. Bauch und Beine, bevorzugt Kraft- und Koordinationstraining waren angesagt. Eifrig und mit viel Ehrgeiz treten die Männer jeden Dienstag an, um ihren Körper zu trainieren. Denn: „mens sana in corpore sanoEin gesunder Geist in einem gesunder Körper“ – wie die sportlichen Lateiner in unserer Gruppe zu sagen pflegen … Und wer sollte es besser wissen als sie?
Text und Foto: Anja Hennecke

Sechs Punkte Spiel in Ostbevern

Mit dem BSV steht am Samstag direkt die nächste entscheidende Partie für die Volleyballerinnen des MTV v. 1848 Hildesheim an. In Ostbevern geht es gegen den direkten Tabellennachbarn, den man am vergangenen Wochenende durch die zwei Auswärtssiege in Berlin hinter sich lassen konnte.

Die Hildesheimerinnen sind jetzt seit vier Partien ungeschlagen- die Durststrecke zu Beginn der Saison scheint aus den Köpfen der Spielerinnen verschwunden zu sein. Die Partie gegen den Tabellenzehnten aus Nordrhein-Westfalen könnte jedoch die bislang wichtigste der Saison werden, hat man nun endlich die Chance, den Abstand zum direkten Abstiegsplatz zu vergrößern, der zum jetzigen Zeitpunkt vom SV Energie Cottbus mit acht Punkten belegt wird (die Kaderteams des VCO sind von der Auf- und Abstiegsregelung ausgenommen).

Im Gegensatz zum Team 48 konnten die 2. Liga-Volleyballerinnen des BSV die letzten Spiele jeweils nicht für sich entscheiden, beim letzten gewonnenen Spiel gegen den VCO Münster am 15. Oktober konnte sich dazu lediglich mit 2:3 durchgesetzt werden.

Die Chancen auf einen Punktgewinn stehen also ganz gut für die Mannschaft von Trainer Matthias Keller, jedoch wird es auch das erste Spiel, in das man zumindest als leichter Favorit startet.

Wie die Aufsteigerinnen aus der vergangenen Dritten Liga West mit ihrer ungewohnten Rolle umgehen und ob in Ostbevern auch das vierte Auswärtsspiel in Folge gewonnen wird, kann am 9.12. um 19 Uhr auf Sport 1 Extra verfolgt werden, wenn die beiden Mannschaften in der Beverhalle das direkte Duell gegeneinander spielen.

Doppelschlag in Berlin

Team 48 Hildesheim gewinnt auch beide Partien in der Hauptstadt und bleibt damit nun seit vier Spielen in Folge ohne Niederlage.

Das Wochenende hätte besser fast nicht laufen können: Gegen den BBSC Berlin und den VCO Berlin holen die Volleyballerinnen des MTV fünf von sechs möglichen Punkten und lassen damit auch den BSV Ostbevern hinter sich in der Tabelle.

Am Samstag stand mit dem BBSC Berlin dabei erstmal der Tabellendritte der 2. Bundesliga Nord auf dem Programm, der sich bis dato nur Teams von den ersten vier Plätzen geschlagen geben musste. Die Hildesheimerinnen reisten daher erneut als nominelle Außenseiterinnen in die Sporthalle Hämmerlingstraße. Und obwohl die Trainingswoche geprägt war von Krankheit, der Kader nur aus neun Feldspielerinnen und mit dem VCO Berlin am Folgetag ein weiteres Spiel anstand, starteten beide Mannschaften ausgeglichen in die Partie.

Die beidseits gehäuft auftretenden Aufschlagfehler wurden ausgeglichen durch spektakuläre Abwehraktionen und aufmerksames Stellungsspiel- nicht selten gingen die Ballwechsel über mehrere Angriffs- und Aufbausituationen, bis, meist über die Außenpositionen, letztendlich die jeweilige Lücke im gegnerischen Feld gefunden wurde.

Zur zweiten technischen Auszeit konnten sich die Berlinerinnen einen Vorsprung von drei Punkten erarbeiten, über druckvolle Aufschläge kamen die Hildesheimerinnen jedoch wieder ran und glichen zum 18:18 aus. Am Ende war es eine Netzberührung der Spielerinnen vom BBSC, die nach einer hart umkämpften Crunchtime den Satz mit 23:25 zugunsten der Gäste entschied.

Und auch im zweiten Satz begegneten sich die Teams von Trainer Matthias Keller und Jens Tietböhl auf Augenhöhe- in der zweiten Hälfte des Satzes konnten sich die Berlinerinnern dann jedoch nach dem zwischenzeitlichen 15:15 endlich mit drei Punkten absetzen.

Sinnbildlich für die Partie war vor allem der Ballwechsel zum 18:15, der über 35 Ballkontakte gespielt wurde, in denen sich die beiden Teams vor allem in der Defensive nichts schenkten.

Nach der erstmaligen Führung der Gastgeberinnen schafften die Gäste es jedoch wieder, wie im ersten Satz durch einen konsequenten Schnellangriff von Mittelblockerin Elise Jolly und zwei weitere druckvolle Aufschläge erneut zum 18:18 ausgleichen und den BBSC zu einer Auszeit zu zwingen.

Aus dieser kamen die Gastgeberinnen deutlich besser zurück und starteten die Crunchtime anschließend mit einem vier-Punkte-Lauf zum 22:18. Die Volleyballerinnen aus Niedersachsen bewiesen jedoch abermals starke Nerven und setzten vor allem die Außenangreiferinnen in der Annahme konsequent weiter unter Druck. So sehr diese auch mit dem ersten Kontakt zu kämpfen hatten, so effizient waren sie im Angriff, wo vor allem Annalena Grätz ihre Offensivqualität bewies und immer wieder die Bälle hart die Linie runter verwandelte. Und da die Hildesheimerinnen ihren eigenen Satzball nicht verwerten konnten, ergriff der BBSC seine zweite Chance, sich den zweiten Satz der Partie mit 28:26 zu holen.

Nach diesem Satzgewinn in der Overtime startete der BBSC wie ausgewechselt in den dritten Satz und schaffte es immer wieder, die Hildesheimer vor Schwierigkeiten zu stellen, sodass auf Seiten der Gäste kein vernünftiger Spielaufbau möglich war. In die zweite technische Auszeit gingen die Hildesheimerinnen mit einem Rückstand von fünf Punkten- es klappte auf einmal gar nichts mehr und so machte das Team 48 keinen weiteren Punkt im dritten Satz und musste diesen mit 25:11 abgeben.

Nach dieser Packung im dritten Satz blieb jedoch keine Zeit zum Erholen und so zogen sich die Ungenauigkeiten in der Annahme auch in den Beginn des vierten Satzes. Der BBSC Berlin machte es seinen Gästen jedoch leicht und schaffte ebenfalls keinen vernünftigen K1, wodurch sich die Hildesheimerinnen wieder fangen und mit 13:7 in Führung gehen konnten. Starke Aufschläge von MVP Mareike Ulbrich hatten große Anteile daran, dass der vierte Satz mit 17:25 wieder an die Gäste ging, was schonmal den ersten Punktgewinn in der Hauptstadt bedeutete.

Mit dem wollte sich natürlich nicht zufriedengegeben werden, weshalb im Tiebreak nochmal alle Ressourcen zum 4:12 für die Gäste mobilisiert und trotz schwindender Kräfte hart umkämpfte Rallies gespielt wurden- letztendlich war es abermals ein Eigenfehler, durch den der fünfte Satz und damit auch die Partie mit 11:15 und 2:3 an die Volleyballerinnen aus Hildesheim ging.

Der nächste Sonntag startete für die 2. Liga-Mannschaft des MTV früher in der Halle als üblich, um die zweite Mannschaft der TSV Giesen Grizzlys bei ihrem Auswärtsspiel gegen die jungen Talente des VC Olympia Berlin zu unterstützen; die eigene Partie im Sportforum Berlin war dagegen erst auf 16 Uhr angesetzt.

Der VCO Berlin empfing das Team um Kapitänin Ann-Christin Kader mit einem Kader von acht Spielerinnen, von denen zwei auf der Libera-Position eingesetzt wurden, sodass ohne Wechseloptionen in den ersten Satz gestartet werden musste.

In diesem zeigte das Team 48 von Anfang an, dass es trotz der hohen Belastung des Vortages, an dem über zwei Stunden reine Spielzeit absolviert wurde, auf keinen Fall plante, ohne Punkte nach Hause zu fahren.

Ging der erste Satz mit 21:25 noch ungefährdet an den MTV, machten es die Kaderspielerinnen aus dem Hauptstadt-Internat in Satz zwei jedoch noch einmal spannend und erkämpften sich einen Satzball. Starke Leistungen der Außenpositionen Ann-Christin Quade und back-to-back MVP Mareike Ulbrich, ehemalige Berlinerin, führten jedoch dazu, dass auch Satz zwei mit 25:27 für sich entschieden werden konnte.

Trotz sichtbarer Erschöpfung  wurden in Satz drei nochmal alle Kraftreserven reaktiviert und mit dem 20:25 bzw. dem Endstand von 0:3 für die Gäste aus Hildesheim machten diese das Doppelspieltagswochenende in der Hauptstadt (fast) perfekt und sicherten sich fünf von maximal sechs möglichen Punkten.

Dadurch klettern sie in der Tabelle an dem BSV Ostbevern vorbei, der die Hildesheimerinnen am kommenden Wochenende vor eigenen Rängen zum vorletzten Spiel der Vorrunde empfangen wird- Spannung also vorprogrammiert!

Knoten geplatzt- Team 48 gewinnt auch erstes Spiel vor eigenen Rängen

Damit hätte vor Beginn der Partie um 15 Uhr niemand gerechnet: In knapp unter 85 Minuten gewinnen die Volleyballerinnen des MTV mit 3:0 gegen den klaren Favoriten aus Schwerin- und damit ihr erstes Heimspiel nach zwei Niederlagen in Folge.

Das Spiel hätte dabei nicht besser laufen können: Starteten die Schwerinerinnen noch selbstbewusst in den ersten Satz und gingen mit 6:8 in die erste technische Auszeit, konnten die Hildesheimerinnen diesen Vorsprung durch druckvolle Aufschläge und gute Blockarbeit in eine eigene drei Punkte Führung umwandeln und sich ihrerseits mit 11:8 absetzen. Auch wenn es zu Beginn der Crunchtime noch einmal spannend wurde, schaffte es die Mannschaft von Trainer Matthias Keller, einen kühlen Kopf zu bewahren und den ersten Satz mit 27:25 für sich zu entscheiden.

Mit der ersten Führung vor eigenen Rängen startete der Vizemeister der vergangenen Dritten Liga West nun deutlich selbstbewusster in den zweiten Satz, in dem Zuspielerin Lena Onnen direkt mit einer fünf Punkte Serie im Aufschlag startete. Die jungen Spielerinnen des etablierten Bundesligisten, der vor dem Spieltag als klarer Favorit in die Sporthalle Stadtmitte anreiste, waren von der unerwartet starken Gegenwehr des Tabellenelften sichtlich überrascht: Die in den vorherigen Wochen so oft thematisierten Probleme in der Annahme waren wie weggeblasen, die Fehler im Aufschlag deutlich reduziert und vor allem über die Außenpositionen wurden häufig schlaue Lösungen im Angriff gefunden. Besonders auffällig war dabei Diagonalangreiferin Mareike Ulbrich, die eine fast fehlerfreie Partie spielte und durch variable Angriffe vermehrt in die Lücken der Schweriner Feldabwehr traf. Aber auch Außenangreiferin Nele Schmitt, die sich zum ersten Mal zur wertvollsten Spielerin der gesamten Partie auszeichnen konnte, hatte großen Anteil am späteren 25:16 im zweiten Satz.

Mit dem zwischenzeitlichen 2:0 war so der erste Punkt vor heimischem Publikum und fast 100 Zuschauenden gesichert, jedoch zeigte die abermalige frühzeitige fünf Punkte Führung im dritten Satz, dass sich damit nicht zufriedengegeben werden sollte. Weiter konstanter Aufschlagdruck, clevere Lösungen im Angriff und Konstanz im ersten Ball führten dazu, dass die Schwerinerinnen zu keinem Zeitpunkt der Begegnung richtig ins Spiel fanden und ständig einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Und so war es letztendlich Mittelblockerin Elise Jolly, die einen mutig zugespielten Pass von der Dreimeterlinie zum 25:19 und dem zweiten 3:0 in Folge verwandeln konnte.

Mit insgesamt sechs Punkten verlassen die Hildesheimerinnen damit den Abstiegsplatz und rücken auf Tabellenrang zehn vor, haben dazu mit acht Spielen aber auch mindestens ein Spiel weniger als der Rest der 2. Bundesliga Nord.

Diesem Umstand soll am nächsten Wochenende entgegengewirkt werden, an dem es auswärts zum zweiten Doppelspieltagswochende in Folge nach Berlin geht, wo mit dem BBSC und dem VCO direkt zwei weitere herausfordernde Gegner warten.

Wer die Spiele live mitverfolgen möchte, kann dies am Samstag, den 2.12 um 18 Uhr gegen den BBSC und am darauffolgenden Sonntag um 16 Uhr gegen das Kaderteam aus der Hauptstadt tun, wo sich passend zum 1. Advent und dem Beginn der Weihnachtszeit hoffentlich mit weiteren sechs Punkten beschert wird.

MTV-Wintersportler lassen die Bosselkugel rollen

Gut gegen Kälte, Wind und Nässe geschützt, gingen am letzten Sonntag im November 30 MTV-Sportlerinnen und Sportler der Skiabteilung in der Feldmark zwischen Diekholzen und Söhre auf Boßeltour. Der ostfriesische Volkssport erfreute sich trotz widriger Wetterumstände immer wieder großer Beliebtheit.

Werner Hoppe macht seinen ersten Wurf beim traditionellen Boßeln der Skiabteilung

Der Radweg und ehemalige Bahndamm ist seit vielen Jahren die Hausstrecke der Eulenträger von der Höhe. Harry Keuneke erklärte die Regeln und dann wurden die Mannschaften vor dem Start im Losverfahren ermittelt. Manche der roten und schwarzen Kugeln mussten nach einem Fehlwurf im Graben oder dem hohen Gras gesucht werden.
Zum innerlichen Aufwärmen wurden auf halber Strecke von Gudrun Krawietz mitgeführte Heißgetränke gereicht. Die Siegerehrung fand im Diekholzener Gasthaus Jörns statt. Ein reichhaltiges Braunkohlbuffet mit Bregenwurst, Kassler und dazu  einem kleinen „Absacker“ ließ einen unterhaltsamen Tag ausklingen.

Text: Otto Malcher – Foto: Rolf Pfeiffer

Volle „Hütte“ bei der Skigymnastik

Schon seit dem Bestehen der Skiabteilung des MTV 1848 vor über 40 Jahren findet im Winterhalbjahr zur Vorbereitung auf die Skisaison eine wöchentliche Skigymnastik statt. Und das eigentlich immer am Donnerstagabend.

Seit zwei Jahren macht Übungsleiterin Dagmar die Skifreunde des Vereins für den Sport auf den Brettern fit. Die Gymnastikstunden erfreuen sich jedenfalls großer Beliebtheit, denn die große Gymnastik-Halle des Aktiv-Zentrums ist mit über 20 Teilnehmer*innen donnerstags von 18 bis 19 Uhr immer gut besucht. Der letzte Donnerstagstermin vor der Weihnachtspause ist der 14. Dezember. Am 4. Januar geht es dann weiter.
Bleibt nur zu hoffen, dass der Harz in dieser Saison für die Langlauffreunde mal wieder etwas mehr Schnee hat als im letzten Jahr.

Den Schwung mit ins nächste Wochenende nehmen

Die Erleichterung war groß- nach einem anstrengen Wochenende mit gleich zwei Auswärtsspielen konnte die erste Damen des MTV sich endlich mit dem ersten Saisonsieg und damit gleichzeitig auch den ersten drei Punkte belohnen.

Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Aufsteiger aus der Dritten Liga West jedoch nicht: Am kommenden Samstag steht direkt die nächste Partie an. Mit der zweiten Mannschaft des Schweriner SC empfangen die Hildesheimerinnen einen erfahrenen Gegner in der Sporthalle Stadtmitte. Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern steht mit 17 Punkten aktuell auf Tabellenplatz fünf. Und auch wenn das Team 48 durch den Debutsieg in der 2. Bundesliga Nord das Schlusslicht an den VCO Berlin- einer der Gegner der kommenden Auswärtspartien- abgeben konnte, steht es mit dieser Bilanz nach sieben Spielen immer noch nur auf dem vorletzten Platz.

Daher war es immens wichtig, in der laufenden Woche die Konzentration aufrechtzuerhalten und weiter intensiv an den eigenen Baustellen zu arbeiten. Der Trainingsschwerpunkt lag, wie auch in den vorherigen Wochen, vor allem auf der Annahme und dem Spiel gegen einen großen Block, soll den Zuschauenden am Wochenende doch packender Volleyball auf höchstem Niveau geliefert werden. Bisher zeigten die Hildesheimerinnen die konstanteste Leistung zuhause an den beiden bisherigen Heimspielen der Saison, die leider beide hart umkämpft mit 1:3 verloren gegeben werden mussten. Dieser Umstand zusammen mit dem jüngsten Sieg gegen den VCO Münster machen Hoffnung auf eine spannende Begegnung auf Augenhöhe.

Wer diese live mitverfolgen will, kann dies am Samstag, den 25. November um 15 Uhr in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg 9 tun.

Drei Punkte mehr auf dem Konto

Am vergangenen Wochenende waren die 2. Liga-Volleyballerinnen des MTV auswärts gleich zweimal gefragt: Gegen den USC Münster II und den VC Olympia Münster standen die nächsten Pflichtspiele auf dem Programm und damit zwei weitere Chancen, um endlich die ersten Punkte auf dem Konto zu verbuchen.

Dabei waren die beiden Partien aufgrund der langen Anreise bereits im Vorfeld so gelegt worden, dass die Mannschaft aus Hildesheim das komplette Wochenende in Münster verbringen konnte. So traf diese am Samstag, Punkt 15 Uhr zuerst auf bekannte Gesichter aus der vergangenen 3. Liga West: den USC Münster II.

Dieser hatte sich deutlich souveräner in der 2. Liga etabliert und stand nach sieben Spieltagen mit 16 Punkten auf Platz drei in der Tabelle. Die Hildesheimerinnen hatten im direkten Aufeinandertreffen demnach rein tabellarisch nichts zu verlieren und starteten als klare Außenseiterinnen in die Partie, die vor allem in der Anfangsphase geprägt war von langen Ballwechseln und starker Block-Feld-Abwehr.

USC-Urgestein Ines Bathen bewies auf der Außenposition abermals ihre individuelle Klasse und stellte die Hildesheimer Defensive immer wieder vor Probleme, indem sie im Angriff sehr variabel agierte und in den richtigen Momenten mit den gegnerischen Blockhänden spielte. Nach einer starken Anfangsphase der Gäste konnte sich der USC daher mit 11:5 absetzen und zwang Trainer Matthias Keller dazu, seine erste Auszeit zu nehmen.

Im weiteren Verlauf des ersten Satzes konnte das eigene Spiel durch druckvolle Aufschläge und gezielte Angriffe wieder stabilisiert werden, die Münsteranerinnen hatten nun ihrerseits mit Problemen in der Annahme zu kämpfen, der Rückstand von sechs Punkten aus den Anfangszügen der Partie konnte bis zum Ende des ersten Satzes jedoch leider nicht mehr aufgeholt werden und so ging dieser mit 25:19 verdient an die Gastgeberinnen aus NRW.

Trainer Matthias Keller reagierte, startete mit einigen Veränderungen in der Startaufstellung in Satz zwei und hoffte auf neue Impulse, um vor allem offensiv mehr Akzente zu setzen.

Damit dies gelingen konnte, musste sich aber zuerst die Annahme auf Seiten der Gäste stabilisieren, damit Lena Onnen, die als einzige Zuspielerin mit nach Münster gereist war, überhaupt alle Optionen im Angriff potenziell zur Verfügung standen.

Bei den Münsteranerinnen ließ der Aufschlagdruck in Satz zwei glücklicherweise merklich nach, weshalb der Spielaufbau auf Seiten des Team 48 immer besser funktionierte und sich nun selbst mit sechs Punkten zum zwischenzeitlichen 13:19 abgesetzt werden konnte.

Starke Blockarbeit auf Seiten der Heimmannschaft, die zu dieser Phase das Glück auf ihrer Seite zu haben schienen, machten das Spiel nochmal spannend, sodass auch der zweite Satz mit 26:24 an den USC verloren gegeben werden musste.

Erneut stellte Trainer Keller eine veränderte Sechs aufs Feld- Spielerin Nele Schmitt, spätere MVP der Partie und nominelle Außenangreiferin, startete auf der Diagonalposition, um in schwierigen Situationen eine Option für die Annahme zu sein, griff im Hinterfeld jedoch über Position sechs statt eins an. Leider konnte sich aber auch in Satz drei, der mit 28 Minuten der längste der Partie war, nicht bis zum Ende gegen erfahrene und gut eingespielte Gastgeberinnen durchgesetzt werden und so musste sich das Team 48 auswärts im vierten von vier Spielen 0:3 geschlagen geben.

Die über weite Phasen überzeugende Leistung vom Vortag machte jedoch Hoffnungen auf die zweite Begegnung des Wochenendes am Sonntag. Hier stand mit dem VCO Münster der direkte Tabellennachbar auf dem Programm, welcher zwar noch kein Spiel für sich entscheiden konnte, dennoch über zwei Punkte mehr auf dem Konto verfügte.

Auch die Mannschaft vom VCO war den Hildesheimerinnen keine unbekannte, jedoch waren junge Mannschaften wie die des Stützpunktes in Münster schon immer besonders anspruchsvolle Gegner, da vor allem die individuellen Leistungen stark schwanken konnten.

Dies spiegelte sich erwartungsgemäß im Spielverlauf wider: Die Gastgeberinnen lagen in Satz eins über weite Strecken vorne und schafften es immer wieder, ihre körperliche Überlegenheit auszuspielen, Veränderungen in der Aufstellung und gezielte Aufschläge vor allem von Mitte Anna Felser und Diagonale Finja Ziegenmeyer stellten die gegnerische Annahme aber vor solche Probleme, dass diese nicht wie geplant ihr Spiel aufbauen konnten und die Ballwechsel häufig über die Außenpositionen auflösen mussten. Diesen Umstand nutzten die Hildesheimerinnen geschickt für sich und drehten einen fünf Punkte Rückstand in der Crunchtime noch zum späteren Endstand von 25:27.

Dies setzte den jungen Münsteranerinnen, von denen viele über weitere Spielrechte in den ersten drei Bundesligen verfügen, sichtbar zu und so konnten die Volleyballerinnen des MTV trotz der kräftezehrenden Partie am Vortag und Mehrfachbelastung des Wochenendes Satz zwei und Satz drei mit 21:25 und 16:25 deutlich für sich entscheiden und damit die ersten drei Punkte für sich gewinnen.

Wertvollste Spielerin auf Seiten der Gäste wurde MTV-Urgestein Anna Felser, die sich damit über die erste Goldmedaille auf Seiten des Team 48 in der laufenden 2.Bundesliga Nord freuen konnte.

Die Hoffnung für den kommenden Spieltag ist, den Schwung aus einem insgesamt positiven Wochenende auch zuhause beizubehalten, wo mit dem Schweriner SC II ein weiterer anspruchsvoller Gegner der oberen Tabellenhälfte wartet.

Wer die 1. Damen bei ihrem dritten Heimspiel unterstützen möchte, kann dies am Samstag, den 25. November tun, wenn um 15 Uhr wieder in der Sporthalle Stadtmitte aufgeschlagen wird.