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Mit Fünf-Satz-Krimi in die Winterpause

Das direkte Kellerduell zwischen Platz zehn und elf in der 2. Bundesliga Nord hätte spannender nicht sein könne: Fünf Sätze lang dauert das letzte Heimspiel des Jahres gegen den SV Energie Cottbus, am Ende kann sich dann aber doch der Favorit aus Hildesheim die so wichtigen zwei Punkte im Kampf gegen den Abstieg sichern.

Die Hildesheimerinnen erwischten einen ausgezeichneten Start in die Partie; starke Aufschläge setzten die Cottbusser Defensive so unter Druck, dass kein ordentlicher Spielaufbau zu Stande kam. Die Mannschaft um Zuspielerin Lena Onnen konnte sich so direkt zu Beginn deutlich absetzen und ging mit einer sieben Punkte Führung in die erste technische Auszeit.

Auch über den weiteren Verlauf des ersten Satzes hielten die Gastgeberinnen das Team aus Cottbus durch effiziente Aufschläge und Blockarbeit auf Abstand, sodass mit 25:19 und damit 1:0 in Führung gegangen werden konnte.

Nach dem Seitenwechsel stabilisierte sich die Partie dann ein wenig: Die Gäste schienen sich an die Atmosphäre auswärts gewöhnt zu haben und kamen deutlich besser ins Spiel- weniger Fehler in der Annahme und vor allem mehr Druck im Angriff führten dazu, dass sich die Gäste ihre erste Führung erspielen konnten; der starke Fünf-Punkte-Run nach der zweiten technischen Auszeit beim Stand von 13:16 war gleichzeitig auch die Vorentscheidung im zweiten Satz, der leider mit 19:25- diesmal aus Sicht der Hildesheimerinnen- verloren gegeben werden musste.

Das Momentum war nun gänzlich auf Seiten der Gäste aus Brandenburg, die nicht nur die langen Rallies für sich entscheiden konnten, sondern auch im Angriff das Fünkchen konsequenter agierten: Zuspielerin Sophia Schefner, die am Ende wertvollste Spielerin auf Cottbusser Seite wurde, setzte dabei vor allem die Mitte vermehrt ein und hatte auch sonst großen Anteil daran, dass der aktuelle Tabellenelfte den dadurch erspielten Drei-Punkte-Abstand bis zum Endstand von 22:25 nicht mehr hergab.

Die Hildesheimer Mannschaft erwischte jedoch wieder den besseren Start in den vierten Satz, in dem sich das Team um Harald Thiele, welcher Trainer Matthias Keller aus Krankheitsgründen vertrat, direkt mit einem Break absetzen konnte. Vor allem Diagonalangreiferin Mareike Ulbrich überzeugte mit einem guten Mix aus druckvollen Angriffen oder dem überlegten Ball in die gegnerische Feldmitte, der des Öfteren den Ballwechsel zu Gunsten der Gastgeberinnen entschied.

Ab da an fanden die Gäste, die von Trainer Viktor Petrov trainiert werden, nicht mehr in die Partie: Nach dem 25:12 im vierten Satz für die Hildesheimerinnen und dem ersten Tiebreak der Saison vor eigenen Rängen, der souverän mit 15:7 gewonnen werden konnte, behält das Team 48 zwei Punkte in Hildesheim und schiebt sich in der Tabelle wieder am BSV Ostbevern vorbei auf Rang neun.

Kellerduell im letzten Spiel der Hinrunde

Am Samstag, den 16.12 ist es wieder so weit: Um 16 Uhr empfängt das Team 48 den SV Energie Cottbus zum letzten Hinrundenspiel der zweiten Bundesliga Nord.

Durch die überraschende Auswärtsniederlage gegen den BSV Ostbevern am Samstag zuvor sind die Hildesheimerinnen wieder auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht und so mit elf Punkten nur noch drei Zähler vom direkten Abstiegsplatz entfernt.

Dieser wird aktuell vom SV Energie Cottbus belegt, was die kommende Partie in der Sporthalle Stadtmitte zum zweiten direkten Kellerduell in Folge für das Team von Trainer Matthias Keller macht.

Nach vier siegreichen Spielen in Folge hatte man sich eigentlich einen kleinen Abstand zu den letzten Rängen erarbeiten können, auf denen sich neben Cottbus noch die Kadermannschaften aus Berlin und Münster befinden, gegen die der SV die bisher einzigen Saisonsiege einfahren konnte. Passend zur Jahreszeit haben die Hildesheimerinnen dazu weiterhin mit einigen krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen und werden am Samstag daher leider mit dezimiertem Kader antreten müssen.

Trotzdem sollen sich vor eigenem Publikum noch einmal die letzten drei Punkte der Hinrunde gesichert werden, bevor es in die Winterpause geht- passend zu Weihnachten werden dabei die Türen zur Sporthalle Stadtmitte noch einmal ganz weit geöffnet, indem alle Zuschauenden, die in Weihnachtspullovern erscheinen, einmalig kostenlosen Eintritt zum Spiel der 1. Damen bekommen.

Knoten geplatzt- Team 48 gewinnt auch erstes Spiel vor eigenen Rängen

Damit hätte vor Beginn der Partie um 15 Uhr niemand gerechnet: In knapp unter 85 Minuten gewinnen die Volleyballerinnen des MTV mit 3:0 gegen den klaren Favoriten aus Schwerin- und damit ihr erstes Heimspiel nach zwei Niederlagen in Folge.

Das Spiel hätte dabei nicht besser laufen können: Starteten die Schwerinerinnen noch selbstbewusst in den ersten Satz und gingen mit 6:8 in die erste technische Auszeit, konnten die Hildesheimerinnen diesen Vorsprung durch druckvolle Aufschläge und gute Blockarbeit in eine eigene drei Punkte Führung umwandeln und sich ihrerseits mit 11:8 absetzen. Auch wenn es zu Beginn der Crunchtime noch einmal spannend wurde, schaffte es die Mannschaft von Trainer Matthias Keller, einen kühlen Kopf zu bewahren und den ersten Satz mit 27:25 für sich zu entscheiden.

Mit der ersten Führung vor eigenen Rängen startete der Vizemeister der vergangenen Dritten Liga West nun deutlich selbstbewusster in den zweiten Satz, in dem Zuspielerin Lena Onnen direkt mit einer fünf Punkte Serie im Aufschlag startete. Die jungen Spielerinnen des etablierten Bundesligisten, der vor dem Spieltag als klarer Favorit in die Sporthalle Stadtmitte anreiste, waren von der unerwartet starken Gegenwehr des Tabellenelften sichtlich überrascht: Die in den vorherigen Wochen so oft thematisierten Probleme in der Annahme waren wie weggeblasen, die Fehler im Aufschlag deutlich reduziert und vor allem über die Außenpositionen wurden häufig schlaue Lösungen im Angriff gefunden. Besonders auffällig war dabei Diagonalangreiferin Mareike Ulbrich, die eine fast fehlerfreie Partie spielte und durch variable Angriffe vermehrt in die Lücken der Schweriner Feldabwehr traf. Aber auch Außenangreiferin Nele Schmitt, die sich zum ersten Mal zur wertvollsten Spielerin der gesamten Partie auszeichnen konnte, hatte großen Anteil am späteren 25:16 im zweiten Satz.

Mit dem zwischenzeitlichen 2:0 war so der erste Punkt vor heimischem Publikum und fast 100 Zuschauenden gesichert, jedoch zeigte die abermalige frühzeitige fünf Punkte Führung im dritten Satz, dass sich damit nicht zufriedengegeben werden sollte. Weiter konstanter Aufschlagdruck, clevere Lösungen im Angriff und Konstanz im ersten Ball führten dazu, dass die Schwerinerinnen zu keinem Zeitpunkt der Begegnung richtig ins Spiel fanden und ständig einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Und so war es letztendlich Mittelblockerin Elise Jolly, die einen mutig zugespielten Pass von der Dreimeterlinie zum 25:19 und dem zweiten 3:0 in Folge verwandeln konnte.

Mit insgesamt sechs Punkten verlassen die Hildesheimerinnen damit den Abstiegsplatz und rücken auf Tabellenrang zehn vor, haben dazu mit acht Spielen aber auch mindestens ein Spiel weniger als der Rest der 2. Bundesliga Nord.

Diesem Umstand soll am nächsten Wochenende entgegengewirkt werden, an dem es auswärts zum zweiten Doppelspieltagswochende in Folge nach Berlin geht, wo mit dem BBSC und dem VCO direkt zwei weitere herausfordernde Gegner warten.

Wer die Spiele live mitverfolgen möchte, kann dies am Samstag, den 2.12 um 18 Uhr gegen den BBSC und am darauffolgenden Sonntag um 16 Uhr gegen das Kaderteam aus der Hauptstadt tun, wo sich passend zum 1. Advent und dem Beginn der Weihnachtszeit hoffentlich mit weiteren sechs Punkten beschert wird.

Den Schwung mit ins nächste Wochenende nehmen

Die Erleichterung war groß- nach einem anstrengen Wochenende mit gleich zwei Auswärtsspielen konnte die erste Damen des MTV sich endlich mit dem ersten Saisonsieg und damit gleichzeitig auch den ersten drei Punkte belohnen.

Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Aufsteiger aus der Dritten Liga West jedoch nicht: Am kommenden Samstag steht direkt die nächste Partie an. Mit der zweiten Mannschaft des Schweriner SC empfangen die Hildesheimerinnen einen erfahrenen Gegner in der Sporthalle Stadtmitte. Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern steht mit 17 Punkten aktuell auf Tabellenplatz fünf. Und auch wenn das Team 48 durch den Debutsieg in der 2. Bundesliga Nord das Schlusslicht an den VCO Berlin- einer der Gegner der kommenden Auswärtspartien- abgeben konnte, steht es mit dieser Bilanz nach sieben Spielen immer noch nur auf dem vorletzten Platz.

Daher war es immens wichtig, in der laufenden Woche die Konzentration aufrechtzuerhalten und weiter intensiv an den eigenen Baustellen zu arbeiten. Der Trainingsschwerpunkt lag, wie auch in den vorherigen Wochen, vor allem auf der Annahme und dem Spiel gegen einen großen Block, soll den Zuschauenden am Wochenende doch packender Volleyball auf höchstem Niveau geliefert werden. Bisher zeigten die Hildesheimerinnen die konstanteste Leistung zuhause an den beiden bisherigen Heimspielen der Saison, die leider beide hart umkämpft mit 1:3 verloren gegeben werden mussten. Dieser Umstand zusammen mit dem jüngsten Sieg gegen den VCO Münster machen Hoffnung auf eine spannende Begegnung auf Augenhöhe.

Wer diese live mitverfolgen will, kann dies am Samstag, den 25. November um 15 Uhr in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg 9 tun.

Team 48 Hildesheim kratzt am ersten Punktgewinn

Da war mehr drin: Knapp unter zwei Stunden dauerte die Zweitliga-Partie des Team 48 Hildesheim gegen den SV Blau-Weiß Dingden – am Ende verlieren die Gastgeberinnen aus Hildesheim jedoch auch das vierte Spiel in Folge mit 1:3 und warten weiter sehnsüchtig auf den ersten Punkt der laufenden Spielzeit.

Dabei sah es lange so aus, als könnte im zweiten Heimspiel der Saison endlich der Knoten platzen: Im ersten Satz gestaltete sich das Spiel über weite Strecken sehr ausgeglichen – die Gäste vom Niederrhein, angereist als Tabellenvierter, spielten wie erwartet einen sehr defensivstarken Volleyball, überzeugten am Netz mit variablen Angriffsoptionen und setzten mit guten Aufschlägen die Hildesheimer-Annahme vermehrt unter Druck. Das eigene Spiel musste daher häufig über das Hinterfeld aufgelöst werden, wo Außenannahme Ann-Christin Quade ihrer Rolle als Führungsspielerin gerecht wurde und souverän Verantwortung übernahm. Die Kapitänin überzeugte dazu auch vorne über die Außenpositionen durch variable Angriffe und hatte großen Anteil daran, dass die Hildesheimerinnen bis zur Mitte des ersten Satzes punktemäßig nicht den Anschluss verloren.

Jedoch führten individuelle Fehler im Spielaufbau dann weiter dazu, dass sich die Gäste zur zweiten technischen Auszeit mit vier Punkten absetzen konnten – ein Vorsprung, den diese bis zum Ende des Satzes nicht mehr hergaben, sodass Satz eins mit 21:25 letztendlich an die Mannschaft vom Niederrhein abgegeben werden musste.

Vor den knapp 120 Zuschauenden, die sich wieder in der Sporthalle Stadtmitte eingefunden hatten, startete der MTV daraufhin eigentlich souverän in den zweiten Satz: Druckvolle Aufschläge von MTV-Urgestein Anna Felser verschafften der Heimmannschaft einen drei-Punkte-Vorsprung, sodass diese mit 5:2 in Führung gehen konnte, abermals brachten jedoch starke Aufschläge der gegnerischen Spielerin mit der Nummer fünf, Katrin Kappmeyer, die eigene Defensive so in Schwierigkeiten, dass Trainer Matthias Keller beim Spielstand von 5:7 aus eigener Sicht zur ersten Auszeit gezwungen wurde. Dies unterbrach glücklicherweise den Aufschlagrhythmus der ansonsten sehr stark aufspielenden Diagonalangreiferin, welche später auch verdient zur wertvollsten Spielerin auf Seiten der Gäste ausgezeichnet wurde.

Obwohl die Hildesheimerinnen zur zweiten technischen Auszeit eigentlich mit einem Punkt führten, verhinderten erneute Unstimmigkeiten in der Annahme sowie daraus resultierende Ungenauigkeiten in Zuspiel und Angriff, dass aus eigener Kraft diese Führung ausgebaut werden konnte.

Die Mannschaft vom SV Blau-Weiß bestrafte dies nun konsequent und setzte sich im Anschluss selbst mit fünf Punkten ab – damit ging auch Satz zwei am Ende verdient mit 20:25 an die Gäste aus NRW.

Trainer Matthias Keller musste jetzt etwas verändern und startete daher mit einer anderen Aufstellung in den dritten Satz, in dem sich seine Mannschaft erneut mit 5:2 absetzen konnte.

Anders als in den Sätzen zuvor konnte durch mehr Konsequenz im Angriff und vor allem weniger Fehler in der Annahme diese Führung bis zur zweiten technischen Auszeit noch weiter ausgebaut werden – am Ende war es Mittelblockerin Elise Jolly, die den zweiten von insgesamt sieben Satzbällen zum Endstand von 25:18 verwandelte und damit den dritten Satz der Partie für die Gastgeberinnen entschied.

Mit einer Drei-Punkte-Führung zu starten, gehörte an diesem Samstag wohl zum Programm der Hildesheimerinnen – der gegnerischen Trainerin blieb nichts anderes übrig, als beim Stand von 4:1 den Spielfluss der Gastgeberinnen zu unterbrechen; die Auszeit kam jedoch zum genau richtigen Zeitpunkt! Nachdem die Mannschaften wieder aufs Feld kamen, häuften sich Eigenfehler im Spiel des MTV; Pech in Angriff und Defensive sowie immer wieder starke Aufschläge der Gegnerinnen machten das Spiel bis zum Ende nochmal spannend. Lange Rallies und umkämpfte Ballwechsel forderten letztendlich jedoch ihren Tribut – selbst die starken Aufschläge von Zuspielerin Lena Onnen, späterer MVP auf Seiten der Heimmannschaft, konnten die so dringend benötigte Führung vom Satzbeginn nicht wieder herstellen und so musste sich das Team 48 Hildesheim trotz über weite Strecken starker Leistung auch im zweiten Spiel vor heimischer Kulisse Spiel mit 22:25 und damit 1:3 geschlagen geben.

Heimspiel verspricht Spannung

Team 48 Hildesheim empfängt am Samstag den SV Blau-Weiß Dingden zum zweiten Heimspiel der laufenden 2. Bundesliga Nord.

Mit dem SV Blau-Weiß Dingden reist am 14.10. der aktuelle Tabellenvierte zum Team 48 Hildesheim. Die bisherigen Saisonverläufe beider Teams könnten damit unterschiedlicher fast nicht sein: Der SV Blau-Weiß Dingden konnte sich am ersten Spieltagswochenende direkt souverän mit 3:1 und 3:0 gegen die Nachwuchstalente des VCO sowie die zweite Mannschaft des USC aus Münster durchsetzen und entschied auch die Partie am 30.09. gegen den BBSC Berlin für sich- diesmal über fünf Sätze. Allein im bisher einzigen Auswärtsspiel gegen den Schweriner SC II musste sich die Mannschaft aus dem Rheinland 0:3 geschlagen geben.

Dies weckt Hoffnungen bei der 1. Damen des MTV aus Hildesheim, die nach den ersten drei Spieltagen noch keine Punkte auf dem eigenen Konto verbuchen konnten, bei der Heimspielpremiere in der Sporthalle Sportmitte zeigte das Team von Trainer Matthias Keller jedoch die bis dato kompakteste Mannschaftsleistung und konnte sich so zumindest über den ersten Satzgewinn in der 2. Bundesliga freuen- gute Chancen für Team 48 zuhause also?

Obwohl die Volleyballerinnen des MTV gegen den VFL Oythe bewiesen, dass die Leistungsspitze längst nicht erreicht ist und welche Qualität eigentlich im Kader steckt, kämpft das Team aus Niedersachsen weiter mit bekannten Problemen: Kurzfristige Krankheitsausfälle, Veranstaltungen im Studium oder berufliche Gründe machen es dem neu zusammengefundenen Team schwer, Regelmäßigkeit ins Training zu bekommen. Diese würde jedoch dringend benötigt, um weiter gemeinsam an den Baustellen der vergangenen Spieltage zu arbeiten und Konstanz in den eigenen Spielaufbau zu bekommen.

Nichtsdestotrotz ist die Vorfreude auf den kommenden Heimspieltag immer noch größer denn je. Beim Heimspielauftakt in der neuen Spielstätte des Team 48 schauten fast 150 Volleyballbegeisterte zu und brachten ordentlich Stimmung in die Sporthalle Stadtmitte. Auf genau diese Unterstützung baut die 1. Damen auch für die anstehende Partie, die- im Gegensatz zum verlegten Spielbeginn gegen den VFL Oythe- um 16 Uhr angepfiffen werden soll. Dabei soll an die gute Leistung vor Heimpublikum angeknüpft werden, um endlich den ersten Sieg der Saison einzufahren.

Wann: 14.10.2023, 16 Uhr Spielbeginn

Wo: Sporthalle Stadtmitte, Pfaffenstieg 9, 31134 Hildesheim

Trotz Niederlage voller Zuversicht

Team 48 Hildesheim holt zuhause zwar keine Punkte, zeigt gegen den Vfl Oythe aber, wie viel Potenzial in der sich neu zusammengefundenen Mannschaft schlummert

Vergangenen Samstag war es endlich so weit: Die 2. Liga-Volleyballerinnen aus Hildesheim empfingen den Vfl Oythe zum ersten Heimspiel in der Stadtmitte.

Vor fast zweihundert Zuschauenden lieferten sich das Team 48 Hildesheim und der erfahrene Zweitligist aus dem Landkreis Vechta ein packendes Spiel, das über weite Strecken sehr ausgeglichen verlief und an Spannung kaum zu überbieten war.

Trainer Matthias Keller startete nach der Auftaktniederlage in Potsdam unverändert in das erste Heimspiel in der 2. Bundesliga Nord.

Nach einer intensiven Trainingswoche sollte dem Publikum gezeigt werden, welche Lehren aus dem 0:3 gegen den Mitaufsteiger aus Brandenburg gezogen worden waren.

Der amtierende Vizemeister der 3. Liga West kam direkt viel souveräner ins Spiel als am Sonntag davor: Im ersten Satz spielte das Team um Kapitänin Ann-Christin Quade mit konsequenten Angriffen und einer aggressiven Block- und Defensivarbeit deutlich selbstbewusster auf; vor allem die gute Abstimmung über die Mittelpositionen bewirkte, dass Zuspielerin Martina Hrinakova das eigene Spiel variabel aufbauen konnte.

Besonders auffällig war dabei der aktuelle Neuzugang aus den USA, Elise Jolly, die nach nur einer Trainingseinheit direkt von Beginn an eingesetzt wurde und so ihre Qualitäten besonders im Block unter Beweis stellen konnte.

Die Gegnerinnen aus Oythe spielten aber vor allem in der Block-Defense auf einem sehr hohen Niveau auf und standen den Gastgeberinnen auch sonst in keinem Element nach. Über druckvolle Aufschläge, diszipliniertes Abwehrspiel und hohe Offensivqualität über die Außenpositionen forderten sie dagegen die Hildesheimer Defensive immer wieder heraus und keines der Teams schaffte es, sich vom anderen abzusetzen- das Spiel war geprägt von langen Rallies mit spektakulären Abwehraktionen, die auf Hildesheimer Seiten häufig durch einen Angriff über die Position Sechs oder einen klugen Leger in die Feldmitte beendet werden konnten.

Auf der gegnerischen Seite wurde das Spiel vor allem durch die auf Außen überragend spielenden Yuka Kitsui entscheidend Richtung Satzgewinn von Oythe gelenkt. Durch ihre gezielten Aufschläge und variablen Angriffe hatte sie einen großen Anteil daran, dass den Gästen in der Endphase des Satzes die entscheidenden Breaks mehr gelangen und diese den Satz schlussendlich mit 19:25 gewinnen konnten.

Nach der anstrengenden Schlussphase im ersten startete beide Teams mit einigen Abstimmungsfehlern in den darauffolgenden Satz. Diesmal schaffte es jedoch Hildesheim, sich frühzeitig abzusetzen, und ging mit einem Abstand von vier Punkten in die erste technische Auszeit. Der Vfl Oythe zeigte jedoch abermals, warum er seit Jahren ein fester Bestandteil der Volleyball Bundesliga war, und konnte zur zweiten technischen Auszeit mit 15:16 wieder in Führung gehen. Im weiteren Verlauf des immer noch sehr ausgeglichenen Satzes mussten die Hildesheimerinnen diesen jedoch leider mit 23:25 verloren geben.

Das 0:2 wurde dem Spielverlauf in dieser Deutlichkeit aber nicht gerecht und so mobilisierten die Hildesheimerinnen im dritten Satz nochmal alle Reserven- vor allem Diagonal-Spielerin Julika Hoffmann konnte dabei in den wichtigen Momenten zeigen, welche Qualität auch die Heimmannschaft mit aufs Feld brachte, indem sie in den richtigen Momenten die wichtigen Impulse zum 25:21 Satzgewinn des Team 48 Hildesheim setzte.

Der Kampfgeist der Hildesheimerinnen war nach dem ersten gewonnenen Satz der eigenen Bundesliga-Geschichte nun endgültig geweckt; als nächstes sollten nun die ersten Punkte der laufenden Saison eingespielt werden- die Energie aus dem dritten Satz konnte jedoch leider nicht aufrechterhalten werden; das Spiel verlangte psychisch und auch körperlich viel von dem immer noch sehr frisch zusammengefundenen Team aus Hildesheim ab, sodass die Konzentration schnell nachließ und viele Eigenfehler zu einem Einbruch des bis dahin sehr stabilen Spielaufbaus führten.

Letztendlich ging der Vfl Oythe mit einem 11:25 und damit 1:3 etwas zu deutlich als Sieger aus einem über weite Phasen hochklassigen Spiel, in dem für die Hildesheimerinnen rückblickend mehr zu holen gewesen wäre.

Vorfreude auf das erste Heimspiel

Am Samstag, den 23.9. ist es endlich so weit: Das erste Heimspiel der Zweitliga-Volleyballerinnen vom Team 48 Hildesheim steht an!

Nach der Auftaktniederlage gegen den Sc Potsdam II am vergangenen Wochenende sollen nun in der neuen Heimspielstätte der Hildesheimerinnen die ersten Punkte aufs Konto fließen.

Aus beruflichen Gründen wurde der Spielbeginn im Vorfeld auf 20 Uhr verschoben, sodass die 1. Damen des MTV mit einem vollständigen Kader vor heimischer Kulisse auflaufen kann.

Mit dem Vfl Oythe empfängt das Team unter Kapitänin Ann-Christin Quade dabei eine sehr erfahrene Mannschaft, die mit hohen Ambitionen in die vor einer Woche angelaufene Spielzeit der 2. Liga Nord gestartet ist- so war im Vorfeld der Saison eigentlich eine Lizenz für die neu eingeführte 2. Bundesliga Pro beantragt worden und es wurde sich zusätzlich auf einigen Positionen teils international verstärkt.

Einer dieser Zugänge, Libera Yurika Mizoguchi, konnte ihre Qualität beim souveränen 3:0 gegen den BBSC Berlin vergangenen Samstag direkt unter Beweis stellen und wurde als wertvollste Spielerin der Mannschaft aus dem Landkreis Vechta ausgezeichnet.

Auf eine stabile Defensive hofft auch Trainer Matthias Keller. So war vor allem die Annahme- und Abwehrarbeit in Potsdam eines der Elemente, bei dem die Abstimmung noch nicht ganz passte, weshalb in der darauffolgenden Trainingswoche gezielt an diesen Faktoren gearbeitet wurde.

Die Vorfreude auf das erste Heimspiel bleibt allerdings weiterhin unverändert: Beim Debut in der Sporthalle Stadtmitte soll dem heimischen Publikum präsentiert werden, wie viel Leidenschaft und Organisation im Vorfeld in das Projekt 2. Liga geflossen sind, um dieses zu ermöglichen und dem Spitzensport in Hildesheim auch im Damenvolleyball den angemessenen Rahmen zu bieten.

Wann: Samstag, 23.09.2023, 20 Uhr: 1. Heimspiel Team 48 Hildesheim gegen Vfl Oythe

Wo: Sporthalle Stadtmitte, Pfaffenstieg 9, 31134 Hildesheim