Am Samstag machten wir uns erneut mit einem dezimierten Kader auf den Weg nach Köln, um unser vorletztes Auswärtsspiel zu bestreiten. Nach dem 3:2 Sieg im Hinspiel wollten wir es heute besser machen und konsequenter spielen. Die Kölnerinnen haben sich wohl das Gleiche vorgenommen…
Von Beginn an schlichen sich auf unserer Seite zu viele Eigenfehler und Unstimmigkeiten in der Annahme und Abwehr ein, sodass Köln den ersten Satz deutlich für sich entscheiden konnte. Im zweiten Satz lief es phasenweise besser und wir haben laut Daniel „endlich mal Volleyball gespielt“. Trotzdem blieb der FCJ Köln ruhig und brachte auch diesen Satz mit einem konsequenten und schlauen Angriffsspiel zu Ende. Der letzte Satz verlief ähnlich wie der Zweite und ging nach einigen umkämpften Ballwechseln ebenfalls an Köln. Wir haben in allen Elementen nicht richtig ins Spiel gefunden und das hat Köln gut genutzt und ihr Spiel konzentriert durchgezogen.
MVP auf unserer Seite wurde Finja Ziegenmeyer. Außerdem war es das letzte Spiel für Alicia Jack, da sie am kommenden Montag zurück nach Kanada fliegt.
Trotz krankheitsbedingter Ausfälle und einigen angeschlagenen Spielerinnen gewinnen wir unser Auswärtsspiel in Bad Laer souverän in drei Sätzen (25:16, 25:16, 25:23).
Wir starteten – man mag es nach den letzten Spielen kaum glauben – gut in den ersten Satz und setzten die Gegnerinnen von Anfang an unter Druck. Dank unserer stabilen Annahme konnten wir unsere Qualitäten im Angriff auf allen Positionen zeigen und besonders über den Schnellangriff in der Mitte viele direkte Punkte machen. Auch von der Aufschlaglinie brachten wir die Bälle gezielt über das Netz und beendeten den Satz mit einem Ass.
Im zweiten Satz zeigte sich ein ähnliches Bild, jedoch gestaltete Bad Laer das Spiel bis Mitte des Satzes ausgeglichener. Besonders der Doppelwechsel des Gegners zeigte Wirkung. Nachdem wir uns Mitte des Satzes dank guter Angriffe über die Außenpositionen von Constanze Bieneck und Chrissi Quade wieder absetzen konnten, gewannen wir auch diesen am Ende souverän.
Der dritte Satz begann direkt mit umkämpften Ballwechseln und machte deutlich, dass ein 3:0 Gewinn noch lange nicht sicher war. Die Gegnerinnen stabilisierten sowohl Annahme als auch Angriff, während sich bei uns einige Eigenfehler einschlichen. Für uns hieß es jetzt: Konzentration hoch halten. Beim Stand von 21:21 kam Leah Falkenberg aufs Feld und zeigte mit zwei direkten Assen ihre Aufschlagqualitäten. Wir behielten anschließend die nötige Ruhe und beendeten den Satz mit einem gezielten Angriff von Constanze Bieneck, welche sich am Ende den verdienten MVP Titel – und den heißbegehrten Schokoadventskalender – sicherte.