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Bewährungsprobe im Niedersachsenduell

Am kommenden Samstag erwartet die Volleyballerinnen des MTV keine leichte Aufgabe: Mit dem VFL Oythe geht es auswärts gegen den Tabellenzweiten der 2. Bundesliga Nord.

Das Team aus Vechta- aktuell punktgleich mit Platz eins, dem USC Münster- konnte sich in den bereits absolvierten Partien gegen fast jeden Gegner durchsetzen, einzig dem USC musste sich geschlagen gegeben werden.

Welche Qualität im Kader der Gastgeberinnen steckt, wissen auch die Spielerinnen aus Hildesheim- im Hinspiel vor eigenen Reihen mussten sich diese mit 1:3 geschlagen geben.

Dabei besonders in Erinnerung geblieben sind die starke Defensivarbeit des VFL sowie die platzierten Aufschläge der Spielerinnen, von denen ein Großteil aus dem internationalen Volleyball kommt. Jedoch konnte sich im ersten direkten Duell der beiden Mannschaften Hildesheim den zweiten Satz sichern, in dem vor allem der eigene Spielaufbau immer besser funktionierte. Auch sonst zeigte der Aufsteiger aus der vergangenen Dritten Liga West keine schlechte Leistung gegen den etablierten Zweitligisten, was das Spiel zu einem der Highlights der sonst von Niederlagen geplagten Anfangsphase der Saison machte.

Aktuell sieht die Bilanz für die Mannschaft aus Südniedersachsen deutlich besser aus: Durch den Sieg über den SC Potsdam II am vergangenen Wochenende konnten die Hildesheimerinnen von den letzten sieben Spielen sechs für sich entscheiden- mal sehen, ob gegen Oythe ein weiterer hinzukommt.

Fünf-Satz-Krimi im Spiel um Platz Acht

Am vergangenen Samstag war es endlich wieder so weit: Die Volleyballerinnen von Team 48 Hildesheim starteten mit einem Heimspiel in die Rückrunde der laufenden 2. Bundesliga Nord.

Dabei ging es, wie auch bereits zum Start der Hinrunde, gegen die zweite Mannschaft des SC Potsdam- diesmal jedoch vor eigenem Publikum.

Die Mannschaft um Kapitänin Ann-Christin Quade starteten weiterhin mit dezimiertem Kader in den 13. Spieltag, waren vor allem auf den Außenpositionen weiterhin Spielerinnen verletzungsbedingt ausgefallen.

Die Hildesheimerinnen starteten jedoch gut in die Partie, in der mit dem SC Potsdam II auf Rang acht der direkte Tabellennachbar in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg kam.

Im Verlauf des ersten Satzes konnte sich dieser jedoch ein wenig absetzen, sodass es beim Stand von 10:16 in die zweite technische Auszeit ging.

Nach der Auszeit kehrten die Hildesheimerinnen jedoch deutlich wacher aufs Spielfeld zurück- Zuspielerin Lena Onnen bewies einmal wieder, dass sie vor allem an der Aufschlagslinie jederzeit in der Lage ist, eine Partie zu drehen, und konnte die gegnerische Annahme direkt fünfmal mit ihren Angaben unter Druck setzen, sodass die Hildesheimerinnen zum 17:17 ausgleichen konnten.

Dennoch konnte auch so kein Momentum erzeugt werden, um sich seinerseits abzusetzen- wenig Druck aus dem eigenen Aufbau und sich häufende Aufschlagfehler führten dazu, dass die Potsdamerinnen mit 23:25 sich den ersten Satz sichern konnten.

Nach dem Seitenwechsel kam das Team 48 dann wieder besser ins Spiel: Zuspielerin Lena Onnnen servierte erneut bis zum 4:0 und zwang den gegnerischen Trainer dazu, seine erste Auszeit zu nehmen; passend zum Spiel war es erneut ein Aufschlagfehler, der die Potsdamerinnen aus dem Sideout befreite.

Den erspielten Drei-Punkte-Abstand konnten die Hildesheimerinnen leider nicht behaupten durch zu viele Eigenfehler im eigenen Spielaufbau ließen sie die Potsdamerinnen wieder rankommen, sodass diese zum 5:5 ausglichen.

Das Spiel beider Teams wurde nun vermehrt unruhig, beide Seiten hatten viel mit Eigenfehlern zu kämpfen, sodass die Partie durch teils unkonventionelle Ballwechsel bis zum Ende spannend blieb. Waren auf Potsdamer Seite noch die Außenpositionen vermehrt Mittel der Wahl im Angriff, punkteten die Hildesheimerinnen vor allem über den schnellen Mittelangriff oder den dahinter aufgebauten Angriff über die Sechs. Nach einer knappen Endphase war es Mittelangreiferin Elise Jolly, die den Satz mit einem Ass für die Gastgeberinnen entschied, die so mit 26:24 zum 1:1 ausglichen.

Nach einem engen zweiten Satz waren es wieder Probleme in der Annahme auf Seiten der Hildesheimerinnen, die das Spiel bestimmten: In Satz drei konnte sich die zweite Mannschaft des SC mit 11:4 zu Beginn direkt so weit absetzen, dass auch die starken Aufschläge der nun eingewechselten Finja Ziegenmeier nicht reichten, um das Spiel endgültig zu drehen- die Potsdamerinnen gewannen auch Satz drei mit 23:25.

Und wie sollte es auch anders sein, startete Hildesheim wieder, angeführt von späterer MVP Lena Onnen, mit 4:0 in die Partie- anders als in Satz drei konnten der MTV seine Führung jedoch weiter ausbauen und mit 11:4 und einem starken Einzelblock von Außenangreiferin Nele Schmitt in Führung gehen. Bis zum Stand von 23:14 spielte das Team von Trainer Matthias Keller den Satz auch souverän runter und ließ seine Gegenrinnen aus Brandenburg nicht ins Spiel kommen, erneute Unkonzentriertheiten und auch ein wenig Pech im ersten Ball ermöglichten den Gästen dann überraschenderweise einen sieben-Punkte-Lauf, bis Kapitänin Ann-Christin Quade beim Stand von 24:21 ebenfalls durch einen starken Einerblock den Satz zumachen konnte

Und so mussten die Volleyballerinnen des MTV direkt im ersten Spiel des Jahres und der laufenden Rückrunde in die Verlängerung gehen. Die bereits gespielten vier Sätze hatten deutlich Spuren hinterlassen bei Potsdam, die bereits knapp 250km nach Hildesheim angereist waren, sodass das Team48 nach fast zweieinhalb Stunden reiner Spielzeit mit 15:10 als Siegerinnen vom Platz gingen.

Wertvollste Spielerin auf Seiten der Gäste wurde, wie auch im Hinspiel, Noelani Maraea Kleiner.

Rückrundenauftakt für Team 48 Volleyball

Fast einen Monat war Spielpause für die Volleyballerinnen des MTV- am 13.01. wollen diese nun in die heißersehnte Rückrunde der 2. Bundesliga Nord starten, um an die gute Leistung der letzten Wochen der laufenden Saison anzuknüpfen.

Der Aufsteiger startet dabei genau wie zu Beginn der Hinrunde gegen den SC Potsdam II, der sich nach einer beeindruckend starken Anfangsphase und der zwischenzeitlichen Tabellenführung wieder etwas fangen musste und nun auf Platz acht ins neue Jahr gestartet ist.

Die anstehende Partie in der Sporthalle Stadtmitte ist somit das dritte direkte Duell des Team 48 gegen einen Tabellennachbarn in Folge, die Chancen, dass es diesmal spannender wird als das Hinspiel vergangenen Jahres, welches die jungen Potsdamerinnen mit 25:15, 25:22 und 25:15 deutlich für sich entscheiden konnten, sind daher nicht schlecht. Mit einem 3:0 oder 3:1 Sieg würden die Hildesheimerinnen punktetechnisch mit dem Team um Zuspielerin Noelani Maraea Kleiner gleichziehen, welche sich in der Hinrundenpartie souverän die MVP-Medaille sichern konnte.

Den Hildesheimerinnen sind ebenfalls die disziplinierte Block-/Feldabwehr des Kaderteams aus der Brandenburgischen Hauptstadt sowie die druckvollen Aufschläge besonders in Erinnerung geblieben, welche die eigene Defensive immer wieder vor Schwierigkeiten stellten. Jedoch war der Spielaufbau aus eigener Annahme auch eines der Elemente, das in den letzten Partien der Hinrunde deutlich stabiler funktionierte und großen Anteil an der Erfolgsserie des Aufsteigers aus Südniedersachsen hatte, konnte dieser nunmehr in fünf aus sechs Begegnungen als Sieger vom Feld gehen.

Im Endeffekt ist die Hinrunde-passend zum Wetter- „Schnee von gestern“, was jetzt zählt ist, wer konzentrierter aus der langen Winterpause zurückkehrt, in der der Fokus über die Feiertage auch mal abseits der Halle lag- wer das erste Hinspiel des Jahres live mitverfolgen möchte, kommt am 13.01 um 16 Uhr in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg 9 oder kann dies auch online auf Sport1 Extra machen.

Mit Fünf-Satz-Krimi in die Winterpause

Das direkte Kellerduell zwischen Platz zehn und elf in der 2. Bundesliga Nord hätte spannender nicht sein könne: Fünf Sätze lang dauert das letzte Heimspiel des Jahres gegen den SV Energie Cottbus, am Ende kann sich dann aber doch der Favorit aus Hildesheim die so wichtigen zwei Punkte im Kampf gegen den Abstieg sichern.

Die Hildesheimerinnen erwischten einen ausgezeichneten Start in die Partie; starke Aufschläge setzten die Cottbusser Defensive so unter Druck, dass kein ordentlicher Spielaufbau zu Stande kam. Die Mannschaft um Zuspielerin Lena Onnen konnte sich so direkt zu Beginn deutlich absetzen und ging mit einer sieben Punkte Führung in die erste technische Auszeit.

Auch über den weiteren Verlauf des ersten Satzes hielten die Gastgeberinnen das Team aus Cottbus durch effiziente Aufschläge und Blockarbeit auf Abstand, sodass mit 25:19 und damit 1:0 in Führung gegangen werden konnte.

Nach dem Seitenwechsel stabilisierte sich die Partie dann ein wenig: Die Gäste schienen sich an die Atmosphäre auswärts gewöhnt zu haben und kamen deutlich besser ins Spiel- weniger Fehler in der Annahme und vor allem mehr Druck im Angriff führten dazu, dass sich die Gäste ihre erste Führung erspielen konnten; der starke Fünf-Punkte-Run nach der zweiten technischen Auszeit beim Stand von 13:16 war gleichzeitig auch die Vorentscheidung im zweiten Satz, der leider mit 19:25- diesmal aus Sicht der Hildesheimerinnen- verloren gegeben werden musste.

Das Momentum war nun gänzlich auf Seiten der Gäste aus Brandenburg, die nicht nur die langen Rallies für sich entscheiden konnten, sondern auch im Angriff das Fünkchen konsequenter agierten: Zuspielerin Sophia Schefner, die am Ende wertvollste Spielerin auf Cottbusser Seite wurde, setzte dabei vor allem die Mitte vermehrt ein und hatte auch sonst großen Anteil daran, dass der aktuelle Tabellenelfte den dadurch erspielten Drei-Punkte-Abstand bis zum Endstand von 22:25 nicht mehr hergab.

Die Hildesheimer Mannschaft erwischte jedoch wieder den besseren Start in den vierten Satz, in dem sich das Team um Harald Thiele, welcher Trainer Matthias Keller aus Krankheitsgründen vertrat, direkt mit einem Break absetzen konnte. Vor allem Diagonalangreiferin Mareike Ulbrich überzeugte mit einem guten Mix aus druckvollen Angriffen oder dem überlegten Ball in die gegnerische Feldmitte, der des Öfteren den Ballwechsel zu Gunsten der Gastgeberinnen entschied.

Ab da an fanden die Gäste, die von Trainer Viktor Petrov trainiert werden, nicht mehr in die Partie: Nach dem 25:12 im vierten Satz für die Hildesheimerinnen und dem ersten Tiebreak der Saison vor eigenen Rängen, der souverän mit 15:7 gewonnen werden konnte, behält das Team 48 zwei Punkte in Hildesheim und schiebt sich in der Tabelle wieder am BSV Ostbevern vorbei auf Rang neun.

Kellerduell im letzten Spiel der Hinrunde

Am Samstag, den 16.12 ist es wieder so weit: Um 16 Uhr empfängt das Team 48 den SV Energie Cottbus zum letzten Hinrundenspiel der zweiten Bundesliga Nord.

Durch die überraschende Auswärtsniederlage gegen den BSV Ostbevern am Samstag zuvor sind die Hildesheimerinnen wieder auf den zehnten Tabellenplatz abgerutscht und so mit elf Punkten nur noch drei Zähler vom direkten Abstiegsplatz entfernt.

Dieser wird aktuell vom SV Energie Cottbus belegt, was die kommende Partie in der Sporthalle Stadtmitte zum zweiten direkten Kellerduell in Folge für das Team von Trainer Matthias Keller macht.

Nach vier siegreichen Spielen in Folge hatte man sich eigentlich einen kleinen Abstand zu den letzten Rängen erarbeiten können, auf denen sich neben Cottbus noch die Kadermannschaften aus Berlin und Münster befinden, gegen die der SV die bisher einzigen Saisonsiege einfahren konnte. Passend zur Jahreszeit haben die Hildesheimerinnen dazu weiterhin mit einigen krankheitsbedingten Ausfällen zu kämpfen und werden am Samstag daher leider mit dezimiertem Kader antreten müssen.

Trotzdem sollen sich vor eigenem Publikum noch einmal die letzten drei Punkte der Hinrunde gesichert werden, bevor es in die Winterpause geht- passend zu Weihnachten werden dabei die Türen zur Sporthalle Stadtmitte noch einmal ganz weit geöffnet, indem alle Zuschauenden, die in Weihnachtspullovern erscheinen, einmalig kostenlosen Eintritt zum Spiel der 1. Damen bekommen.

Siegesserie endet in Ostbevern

Team 48 Hildesheim verliert nach vier siegreichen Partien in Folge überraschend deutlich gegen den direkten Tabellennachbarn aus Ostbevern, der sich dadurch wieder den neunten Platz sichern konnte.

Am vergangenen Samstag trafen die Volleyballerinnen des MTV v. 1848 Hildesheim in der Zweiten Bundesliga Nord auf den direkten Tabellennachbarn, den BSV Ostbevern.

Nach dem erfolgreichen Doppelspieltag in Berlin am Wochenende zuvor war das Team 48 an der Mannschaft aus Nordrhein-Westfalen vorbeigezogen, für die Hildesheimerinnen bedeutete die anstehenden Auswärtspartie daher nicht nur die nächste Chance auf drei Punkte, sondern auch die Gelegenheit, sich weiter von den letzten Rängen und vor allem dem Abstiegsplatz zu entfernen.

Erfreulicherweise kehrten mit Sinja Reich und Finja Ziegenmeier passend zur Partie zwei Spielerinnen in den Kader zurück, die davor verletzungsbedingt nicht voll einsatzbereit waren, sodass Trainer Matthias Keller fünf Optionen auf der Diagonal- und den Außenpositionen zur Verfügung standen.

Im ersten Satz setzte er dennoch erstmal auf die gleiche Sechs wie auch beim vergangenen Pflichtspielsieg gegen den VCO Berlin.

Die Hildesheimerinnen kamen gut rein, druckvolle Aufschläge und konzentrierte Blockarbeit führten dazu, dass die Gäste mit einer fünf Punkte Führung in die erste technische Auszeit gingen. Trotz zunehmender Schwierigkeiten in der Annahme fanden die Spielerinnen immer wieder kluge Lösungen im Angriff, überzeugten mit stabiler Blockarbeit und brachten den gegnerischen Trainer so dazu, beim Stand von 5:11 die erste eigene Auszeit zu nehmen. Die Gastgeberinnen kamen danach jedoch deutlich besser ins Spiel und zwangen ihrerseits die Hildesheimerinnen zu immer mehr Eigenfehlern; im Gegensatz zur starken Anfangsphase des Satzes scheiterten diese dazu immer häufiger an der Block-/Feldabwehr der Teams aus Ostbevern, die sich immer besser auf ihre Gegnerinnen einstellten und es schafften, den anfänglichen sechs Punkte-Rückstand auf einen Zähler zur zweiten technischen Auszeit zu verringern.

Beim Stand von 20:19 und damit rechtzeitig zur sogenannten „Crunchtime“ übernahmen die Gastgeberinnen zum ersten Mal selbst die Führung, die sie bis Ende des Satzes nicht mehr hergaben; den insgesamt dritten Satzball verwandelte Diagonalangreiferin Sophia Kerckhoff, nach spektakulärer Abwehrarbeit aus eigenen Reihen, souverän zum Endstand von 27:25.

Die von Eigenfehlern durchzogene Endphase und der daraus resultierende überraschende Rückstand war den Gästen aus Niedersachsen auch in Satz zwei noch anzumerken: Die Mannschaft aus Ostbevern konnte sich früh mit 8:4 absetzen, zur zweiten technischen Auszeit war die Partie mit 16:14 dann zumindest auf dem Papier ausgeglichener als sie eigentlich erschien. Jedoch führten die sich konsequent durch das Spiel ziehenden Annahmeprobleme und dadurch resultierender fehlender Druck im eigenen Aufbau dazu, dass die Mannschaft von Trainer Dominik Münch sich auch den zweiten Satz verdient mit 25:18 sichern konnte.

Im Anschluss an das 0:2 aus eigener Sicht war das Selbstvertrauen auf Seiten des Aufsteigers aus der Dritten Liga West sichtlich angeschlagen- der dritte und mit 19:25 nun auch letzte Satz der so wichtigen Partie lief nahezu identisch wie der davor: Die Eigenfehlerquote war zu hoch, aus eigener Annahme kam kaum ein Spiel zustande; die einzigen Akzente konnten in der Abwehr gesetzt werden, in der Libera Magdalena Dudek eine überragende Partie lieferte und daher sich  verdient zur wertvollsten Spielerin auszeichnen konnte.

Am Ende blickt man vor allem nach den vorherigen sehr erfolgreichen Wochen des Team 48 mit sichtlicher Enttäuschung auf die 0:3 Auswärtsniederlage, durch die sich der BSV Ostbevern tabellarisch doch wieder vor den Hildesheimerinnen platzieren konnte.

Am kommenden Samstag steht dazu mit dem SV Energie Cottbus zuhause eine weitere sehr wichtige Partie auf dem Programm. Die Gäste aus Brandenburg konnten bisher erst zwei Partien für sich entscheiden und stehen mit acht Punkten auf dem letzten Tabellenplatz.

Um 16 Uhr findet in der Sporthalle Stadtmitte daher wohl das nächste Sechs-Punkte-Spiel statt- diesmal allerdings vor eigenen Reihen.

Sechs Punkte Spiel in Ostbevern

Mit dem BSV steht am Samstag direkt die nächste entscheidende Partie für die Volleyballerinnen des MTV v. 1848 Hildesheim an. In Ostbevern geht es gegen den direkten Tabellennachbarn, den man am vergangenen Wochenende durch die zwei Auswärtssiege in Berlin hinter sich lassen konnte.

Die Hildesheimerinnen sind jetzt seit vier Partien ungeschlagen- die Durststrecke zu Beginn der Saison scheint aus den Köpfen der Spielerinnen verschwunden zu sein. Die Partie gegen den Tabellenzehnten aus Nordrhein-Westfalen könnte jedoch die bislang wichtigste der Saison werden, hat man nun endlich die Chance, den Abstand zum direkten Abstiegsplatz zu vergrößern, der zum jetzigen Zeitpunkt vom SV Energie Cottbus mit acht Punkten belegt wird (die Kaderteams des VCO sind von der Auf- und Abstiegsregelung ausgenommen).

Im Gegensatz zum Team 48 konnten die 2. Liga-Volleyballerinnen des BSV die letzten Spiele jeweils nicht für sich entscheiden, beim letzten gewonnenen Spiel gegen den VCO Münster am 15. Oktober konnte sich dazu lediglich mit 2:3 durchgesetzt werden.

Die Chancen auf einen Punktgewinn stehen also ganz gut für die Mannschaft von Trainer Matthias Keller, jedoch wird es auch das erste Spiel, in das man zumindest als leichter Favorit startet.

Wie die Aufsteigerinnen aus der vergangenen Dritten Liga West mit ihrer ungewohnten Rolle umgehen und ob in Ostbevern auch das vierte Auswärtsspiel in Folge gewonnen wird, kann am 9.12. um 19 Uhr auf Sport 1 Extra verfolgt werden, wenn die beiden Mannschaften in der Beverhalle das direkte Duell gegeneinander spielen.

Doppelschlag in Berlin

Team 48 Hildesheim gewinnt auch beide Partien in der Hauptstadt und bleibt damit nun seit vier Spielen in Folge ohne Niederlage.

Das Wochenende hätte besser fast nicht laufen können: Gegen den BBSC Berlin und den VCO Berlin holen die Volleyballerinnen des MTV fünf von sechs möglichen Punkten und lassen damit auch den BSV Ostbevern hinter sich in der Tabelle.

Am Samstag stand mit dem BBSC Berlin dabei erstmal der Tabellendritte der 2. Bundesliga Nord auf dem Programm, der sich bis dato nur Teams von den ersten vier Plätzen geschlagen geben musste. Die Hildesheimerinnen reisten daher erneut als nominelle Außenseiterinnen in die Sporthalle Hämmerlingstraße. Und obwohl die Trainingswoche geprägt war von Krankheit, der Kader nur aus neun Feldspielerinnen und mit dem VCO Berlin am Folgetag ein weiteres Spiel anstand, starteten beide Mannschaften ausgeglichen in die Partie.

Die beidseits gehäuft auftretenden Aufschlagfehler wurden ausgeglichen durch spektakuläre Abwehraktionen und aufmerksames Stellungsspiel- nicht selten gingen die Ballwechsel über mehrere Angriffs- und Aufbausituationen, bis, meist über die Außenpositionen, letztendlich die jeweilige Lücke im gegnerischen Feld gefunden wurde.

Zur zweiten technischen Auszeit konnten sich die Berlinerinnen einen Vorsprung von drei Punkten erarbeiten, über druckvolle Aufschläge kamen die Hildesheimerinnen jedoch wieder ran und glichen zum 18:18 aus. Am Ende war es eine Netzberührung der Spielerinnen vom BBSC, die nach einer hart umkämpften Crunchtime den Satz mit 23:25 zugunsten der Gäste entschied.

Und auch im zweiten Satz begegneten sich die Teams von Trainer Matthias Keller und Jens Tietböhl auf Augenhöhe- in der zweiten Hälfte des Satzes konnten sich die Berlinerinnern dann jedoch nach dem zwischenzeitlichen 15:15 endlich mit drei Punkten absetzen.

Sinnbildlich für die Partie war vor allem der Ballwechsel zum 18:15, der über 35 Ballkontakte gespielt wurde, in denen sich die beiden Teams vor allem in der Defensive nichts schenkten.

Nach der erstmaligen Führung der Gastgeberinnen schafften die Gäste es jedoch wieder, wie im ersten Satz durch einen konsequenten Schnellangriff von Mittelblockerin Elise Jolly und zwei weitere druckvolle Aufschläge erneut zum 18:18 ausgleichen und den BBSC zu einer Auszeit zu zwingen.

Aus dieser kamen die Gastgeberinnen deutlich besser zurück und starteten die Crunchtime anschließend mit einem vier-Punkte-Lauf zum 22:18. Die Volleyballerinnen aus Niedersachsen bewiesen jedoch abermals starke Nerven und setzten vor allem die Außenangreiferinnen in der Annahme konsequent weiter unter Druck. So sehr diese auch mit dem ersten Kontakt zu kämpfen hatten, so effizient waren sie im Angriff, wo vor allem Annalena Grätz ihre Offensivqualität bewies und immer wieder die Bälle hart die Linie runter verwandelte. Und da die Hildesheimerinnen ihren eigenen Satzball nicht verwerten konnten, ergriff der BBSC seine zweite Chance, sich den zweiten Satz der Partie mit 28:26 zu holen.

Nach diesem Satzgewinn in der Overtime startete der BBSC wie ausgewechselt in den dritten Satz und schaffte es immer wieder, die Hildesheimer vor Schwierigkeiten zu stellen, sodass auf Seiten der Gäste kein vernünftiger Spielaufbau möglich war. In die zweite technische Auszeit gingen die Hildesheimerinnen mit einem Rückstand von fünf Punkten- es klappte auf einmal gar nichts mehr und so machte das Team 48 keinen weiteren Punkt im dritten Satz und musste diesen mit 25:11 abgeben.

Nach dieser Packung im dritten Satz blieb jedoch keine Zeit zum Erholen und so zogen sich die Ungenauigkeiten in der Annahme auch in den Beginn des vierten Satzes. Der BBSC Berlin machte es seinen Gästen jedoch leicht und schaffte ebenfalls keinen vernünftigen K1, wodurch sich die Hildesheimerinnen wieder fangen und mit 13:7 in Führung gehen konnten. Starke Aufschläge von MVP Mareike Ulbrich hatten große Anteile daran, dass der vierte Satz mit 17:25 wieder an die Gäste ging, was schonmal den ersten Punktgewinn in der Hauptstadt bedeutete.

Mit dem wollte sich natürlich nicht zufriedengegeben werden, weshalb im Tiebreak nochmal alle Ressourcen zum 4:12 für die Gäste mobilisiert und trotz schwindender Kräfte hart umkämpfte Rallies gespielt wurden- letztendlich war es abermals ein Eigenfehler, durch den der fünfte Satz und damit auch die Partie mit 11:15 und 2:3 an die Volleyballerinnen aus Hildesheim ging.

Der nächste Sonntag startete für die 2. Liga-Mannschaft des MTV früher in der Halle als üblich, um die zweite Mannschaft der TSV Giesen Grizzlys bei ihrem Auswärtsspiel gegen die jungen Talente des VC Olympia Berlin zu unterstützen; die eigene Partie im Sportforum Berlin war dagegen erst auf 16 Uhr angesetzt.

Der VCO Berlin empfing das Team um Kapitänin Ann-Christin Kader mit einem Kader von acht Spielerinnen, von denen zwei auf der Libera-Position eingesetzt wurden, sodass ohne Wechseloptionen in den ersten Satz gestartet werden musste.

In diesem zeigte das Team 48 von Anfang an, dass es trotz der hohen Belastung des Vortages, an dem über zwei Stunden reine Spielzeit absolviert wurde, auf keinen Fall plante, ohne Punkte nach Hause zu fahren.

Ging der erste Satz mit 21:25 noch ungefährdet an den MTV, machten es die Kaderspielerinnen aus dem Hauptstadt-Internat in Satz zwei jedoch noch einmal spannend und erkämpften sich einen Satzball. Starke Leistungen der Außenpositionen Ann-Christin Quade und back-to-back MVP Mareike Ulbrich, ehemalige Berlinerin, führten jedoch dazu, dass auch Satz zwei mit 25:27 für sich entschieden werden konnte.

Trotz sichtbarer Erschöpfung  wurden in Satz drei nochmal alle Kraftreserven reaktiviert und mit dem 20:25 bzw. dem Endstand von 0:3 für die Gäste aus Hildesheim machten diese das Doppelspieltagswochenende in der Hauptstadt (fast) perfekt und sicherten sich fünf von maximal sechs möglichen Punkten.

Dadurch klettern sie in der Tabelle an dem BSV Ostbevern vorbei, der die Hildesheimerinnen am kommenden Wochenende vor eigenen Rängen zum vorletzten Spiel der Vorrunde empfangen wird- Spannung also vorprogrammiert!

Knoten geplatzt- Team 48 gewinnt auch erstes Spiel vor eigenen Rängen

Damit hätte vor Beginn der Partie um 15 Uhr niemand gerechnet: In knapp unter 85 Minuten gewinnen die Volleyballerinnen des MTV mit 3:0 gegen den klaren Favoriten aus Schwerin- und damit ihr erstes Heimspiel nach zwei Niederlagen in Folge.

Das Spiel hätte dabei nicht besser laufen können: Starteten die Schwerinerinnen noch selbstbewusst in den ersten Satz und gingen mit 6:8 in die erste technische Auszeit, konnten die Hildesheimerinnen diesen Vorsprung durch druckvolle Aufschläge und gute Blockarbeit in eine eigene drei Punkte Führung umwandeln und sich ihrerseits mit 11:8 absetzen. Auch wenn es zu Beginn der Crunchtime noch einmal spannend wurde, schaffte es die Mannschaft von Trainer Matthias Keller, einen kühlen Kopf zu bewahren und den ersten Satz mit 27:25 für sich zu entscheiden.

Mit der ersten Führung vor eigenen Rängen startete der Vizemeister der vergangenen Dritten Liga West nun deutlich selbstbewusster in den zweiten Satz, in dem Zuspielerin Lena Onnen direkt mit einer fünf Punkte Serie im Aufschlag startete. Die jungen Spielerinnen des etablierten Bundesligisten, der vor dem Spieltag als klarer Favorit in die Sporthalle Stadtmitte anreiste, waren von der unerwartet starken Gegenwehr des Tabellenelften sichtlich überrascht: Die in den vorherigen Wochen so oft thematisierten Probleme in der Annahme waren wie weggeblasen, die Fehler im Aufschlag deutlich reduziert und vor allem über die Außenpositionen wurden häufig schlaue Lösungen im Angriff gefunden. Besonders auffällig war dabei Diagonalangreiferin Mareike Ulbrich, die eine fast fehlerfreie Partie spielte und durch variable Angriffe vermehrt in die Lücken der Schweriner Feldabwehr traf. Aber auch Außenangreiferin Nele Schmitt, die sich zum ersten Mal zur wertvollsten Spielerin der gesamten Partie auszeichnen konnte, hatte großen Anteil am späteren 25:16 im zweiten Satz.

Mit dem zwischenzeitlichen 2:0 war so der erste Punkt vor heimischem Publikum und fast 100 Zuschauenden gesichert, jedoch zeigte die abermalige frühzeitige fünf Punkte Führung im dritten Satz, dass sich damit nicht zufriedengegeben werden sollte. Weiter konstanter Aufschlagdruck, clevere Lösungen im Angriff und Konstanz im ersten Ball führten dazu, dass die Schwerinerinnen zu keinem Zeitpunkt der Begegnung richtig ins Spiel fanden und ständig einem Rückstand hinterherlaufen mussten. Und so war es letztendlich Mittelblockerin Elise Jolly, die einen mutig zugespielten Pass von der Dreimeterlinie zum 25:19 und dem zweiten 3:0 in Folge verwandeln konnte.

Mit insgesamt sechs Punkten verlassen die Hildesheimerinnen damit den Abstiegsplatz und rücken auf Tabellenrang zehn vor, haben dazu mit acht Spielen aber auch mindestens ein Spiel weniger als der Rest der 2. Bundesliga Nord.

Diesem Umstand soll am nächsten Wochenende entgegengewirkt werden, an dem es auswärts zum zweiten Doppelspieltagswochende in Folge nach Berlin geht, wo mit dem BBSC und dem VCO direkt zwei weitere herausfordernde Gegner warten.

Wer die Spiele live mitverfolgen möchte, kann dies am Samstag, den 2.12 um 18 Uhr gegen den BBSC und am darauffolgenden Sonntag um 16 Uhr gegen das Kaderteam aus der Hauptstadt tun, wo sich passend zum 1. Advent und dem Beginn der Weihnachtszeit hoffentlich mit weiteren sechs Punkten beschert wird.

Den Schwung mit ins nächste Wochenende nehmen

Die Erleichterung war groß- nach einem anstrengen Wochenende mit gleich zwei Auswärtsspielen konnte die erste Damen des MTV sich endlich mit dem ersten Saisonsieg und damit gleichzeitig auch den ersten drei Punkte belohnen.

Viel Zeit zum Feiern bleibt dem Aufsteiger aus der Dritten Liga West jedoch nicht: Am kommenden Samstag steht direkt die nächste Partie an. Mit der zweiten Mannschaft des Schweriner SC empfangen die Hildesheimerinnen einen erfahrenen Gegner in der Sporthalle Stadtmitte. Die Mannschaft aus Mecklenburg-Vorpommern steht mit 17 Punkten aktuell auf Tabellenplatz fünf. Und auch wenn das Team 48 durch den Debutsieg in der 2. Bundesliga Nord das Schlusslicht an den VCO Berlin- einer der Gegner der kommenden Auswärtspartien- abgeben konnte, steht es mit dieser Bilanz nach sieben Spielen immer noch nur auf dem vorletzten Platz.

Daher war es immens wichtig, in der laufenden Woche die Konzentration aufrechtzuerhalten und weiter intensiv an den eigenen Baustellen zu arbeiten. Der Trainingsschwerpunkt lag, wie auch in den vorherigen Wochen, vor allem auf der Annahme und dem Spiel gegen einen großen Block, soll den Zuschauenden am Wochenende doch packender Volleyball auf höchstem Niveau geliefert werden. Bisher zeigten die Hildesheimerinnen die konstanteste Leistung zuhause an den beiden bisherigen Heimspielen der Saison, die leider beide hart umkämpft mit 1:3 verloren gegeben werden mussten. Dieser Umstand zusammen mit dem jüngsten Sieg gegen den VCO Münster machen Hoffnung auf eine spannende Begegnung auf Augenhöhe.

Wer diese live mitverfolgen will, kann dies am Samstag, den 25. November um 15 Uhr in die Sporthalle Stadtmitte am Pfaffenstieg 9 tun.