Alle Beiträge von Maja Lattacz

Speedies in Hamburg schnell dabei

Der Hella Halbmarathon in Hamburg gehört traditionell zu den Rennstationen für die Hildesheimer Speedskater. So auch der 29., der am 25.06. für die Skater bereits um 8.30 Uhr auf der Reeperbahn gestartet wurde. Wie üblich hatten die Teilnehmenden keine Zeit, sich langsam in das Rennen zu finden, die Gruppen bildeten sich gleich zu Beginn nach dem Anstieg und der sehr steilen Abfahrt zum Hamburger Hafen. Wer hier den Anschluss verliert, oder sich in einer zu langesamen Gruppe wiederfindet, hat dann mit dem Ausgang des Rennens nichts mehr zu tun. Das Feld war stark besetzt, da es auch gleichzeiteig ein Wertungsrennen des German Inline Cups war. Am Start stand mit Felix Rijhnen auch der deutsche Weltmeister im Marathon und Olympiateilnehmer im Eisschnelllauf. Da hatte das restliche Feld auch in Hamburg keine Chance, so dass zu Anfang nur Severin Widmer aus der Schweiz und Alexander Bastidas aus Venezuela folgen konnten, aber ab Kilometer 5, der Deutsche das Rennen allein absolvierte und souverän in Streckenrekordzeit von 31:40 Minuten vor den beiden Konkurrenten gewann. In der Verfolgergruppe machten auch die Hildesheimer Philipp Minnich, Dennis Lattacz und Jürgen Markfeld ein ganz starkes Rennen, und ließen sich nicht abschütteln. Philipp und Dennis konnten sogar bis zum Schluss dabei bleiben, und das Rennen als 13. (6.M30) in 35:12 Minuten und 18.(2.M50) in 35:14 Minuten beenden. Jürgen konnte dem Tempo nicht mehr ganz folgen, und fuhr einige Zeit allein, bis er von der nächsten Gruppe eingeholt wurde. Er fuhr als 30. (1.M60) in 38:04 Minuten ins Ziel. In der Fitnesswertung kamen Thomas Wenzel auf den Platz 32 (4.M40) in 44:19 Minuten, und Alexander Dreßler auf 69 (11.M40) in 49:30.

Auch zwei Hildesheimer Damen kämpften sich über die schnellen aber anspruchsvollen 21 KM durch Hamburgs Innenstadt. Maja Lattacz konnte sich in einer vorderen gut funktionierenden Gruppe behaupten, und als 11. (3.bei den Juniorinnen) mit einer persönlichen Bestzeit von 44:09 Minuten ein tolles Ergebnis erzielen. Karin Breyther wurde 16. und gewann ihre Altersklass W60. Das Damenrennen dominierte hier die Kolumbianerin Kelly Delgado in einer sensationellen Zeit von 34:37 Minuten und ließ nicht nur alle Frauen, sondern auch fast alle Männer hinter sich. Sie siegte vor Nadia Spurgeon aus der Schweiz und Eisschnellläuferin und Rekordolympionikin Claudia Pechstein

Am nächsten Wochenende fahren Teile der 48er zur DM Marathon in Oberschleißheim, bevor am 16.07. der Saisonhöhepunkt mit der Europameisterschaft im Marathon in Groß Gerau ansteht.

Leichtathleten weiter erfolgreich (04.06.)

An diesem Wochenende standen Wettkämpfe in Stuhr und der Feldmarklauf in Hasede auf dem Programm. In Stuhr errang Tomke den Vize-Bezirkstitel im Blockwettkampf Sprint/Sprung (80m Hürden, 100m, Weitsprung, Hochsprung und Speerwurf) mit 3 persönlichen Bestleistungen. Max trat in Kugel, Diskus und Speer an. Auch er schaffte 2 persönliche Bestleistungen. Carlotta und Franziska konnten auch mit Bestleistungen heimreisen.


Am heutigen Sonntag traten einige Athleten beim Feldmarklauf in Hasede an. Jonas gewann die 5km in der M11 in 24:10 min. Tobias lief die 1,2 km in der M8 in 5:24 min. Lahja siegte in der W9 in 5:41 min. Ben belegte in der M9 den 2. Platz in 5:53 min. Alexander wurde in der M10 in Bestzeit 4. Die gute Mannschaftsleistung komplettierte Max in der M12 als Sieger. Alle zusammen konnten in der Mannschaft auf dem Treppchen stehen. Über 10km gewann Wilfried die M70.

Hendrik Osterbuhr holt drei Medaillen bei der NDM

Über zwei Tage ging die Veranstaltung der Norddeutschen Meisterschaft in Arnstadt bei Erfurt. Auf der 250m Bahn wurden drei Wettkämpfe für die einzelnen Altersklassen ausgetragen. Über 500m, 1000m und 3000m konnte Hendrik sich jeweils in seiner Altersklasse als Dritter platzieren, und somit drei Medaillen für die Hildesheimer erringen.

Vom Hildesheimer Nachwuchs war lediglich Ella Schnitger (2010) dabei, und sammelte bei ihrer ersten Meisterschaft wichtige Erfahrungen. Über 500m Sprint, 3000m Punkte und 5000m Ausscheidung konnte Ella im größten Feld des Tages mithalten, und sich im Mittelfeld platzieren. Im 5000m Rennen hatte sie Pech, als sie beim Überholen eine Linie überfahren hatte, und disqualifiziert wurde.

Erfolgreiches Pfingstrennen der Inlineskater

Zum ersten Mal haben die Speedskater ein Einlagerennen beim Radrennen Rund um Borsum veranstaltet. Zum 175. Jubiläum des Vereins haben sich die Speedies mit dem RSC Hildesheim zusammen getan, und eine gelungene Veranstaltung in Borsum auf die Beine gestellt. Passend auch zum Abteilungsjubiläum im letzten Jahr, und dem letzten großen Inlinerennen rund um die Halle 39.

Die flache und breite Strecke auf dem 1,3 km Rundkurs war auch für die Skater und das Publikum ideal. Das Rennen wurde für alle ab dem Jahrgang 2008 in der Form 45 Minuten + 1 Runde ausgetragen, was bedeutet, dass die letzte Runde für alle Skater beginnt, wenn die Spitzengruppe nach 45 Minuten über die Ziellinie fährt. Dies hatte den Vorteil, dass das Zeitfenster, das für das Skaterennen zur Verfügung stand, gut geplant und eingehalten werden konnte. Die Teilnehmenden haben dann aber auch hier ungefähr die mittlerweile übliche Halbmarathonstrecke über 21 km absolviert, die Spitzengruppe sogar 27 km.

Die Zeit und die Strecke wurden, dank der finanziellen Unterstützung der Sparkasse Hildesheim/Goslar/Peine, per Chip gemessen und die Ergebnisse stehen neben den Urkunden im Internet unter my.raceresult.com zur Verfügung. Auch die Sieger*innen konnten sich über extra vom MTV gestaltete Pokale für die ersten drei Damen und Herren des Rennens freuen. Mit 58 Meldungen konnten wir ein gutes Starterfeld begrüßen, das neben vielen Freizeitsportlerinnen und -sportlern auch ein starkes Spitzenfeld mit einigen Teamfahrern beinhaltete.

Nach dem Startschuss sammelte sich dieses bei den Männern auch gleich in einer größeren Gruppe, in der es dann immer wieder Versuche gab, auszureißen. Die Attacken konnten aber gekontert werden, was dazu führte, dass im Zielsprint nach den 45 Minuten nur noch acht Skater dabei waren. Hier gewann Markus Pape vom Rollenshop Team vor Martin Rumpf vom Skate Team Celle, der erst Minuten vorm Start vom Lehrgang des Inlineverbandes in Borsum ankam. Dritter wurde Guido Hegener vom SCC Berlin. Die Hildesheimer schlugen sich hier sehr achtbar, sechster nur kurz hinter dem Sieger kam Philipp Minnich, Dennis Lattacz als siebter und Jürgen Markfeld als achter ins Ziel.

Bei den Damen wurde das Feld ziemlich schnell auseinandergerissen. Kathrin Billerbeck aus Ahrensburg konnte hier als Erste einen großen Vorsprung und somit ungefährdet den Sieg einfahren, vor Mia Leppin aus Berlin und Emma Mau aus Celle. Auch hier waren die 48er Speedskaterinnen vorne dabei. Fünfte wurde Maja Lattacz vor ihrer Schwester Nike, die beide in der Jugendwertung  2. und 3. wurden. Die Plätze sieben, acht und neun gingen ebenfalls nach Hildesheim, an Claudia Ziebell, Katharina Kleinlein, Jahrgang 2008 bei Ihrem ersten Rennen über diese Distanz, und Karin Breyther. Die Resonanz der Teilnehmenden war hinsichtlich der Strecke und Stimmung sehr positiv, so dass die Hoffnung groß ist, dass sich das Rennen zukünftig etablieren kann.

Wintercup in Gifhorn

Am 12.03. ging es für 14 Skaterinnen und Skater des MTVs zum Wintercup nach Gifhorn. In einem Dreikampf aus einem Parcours, beziehungsweise einem Dobbin-Sprint für alle ab der Altersklasse Kadetten und aufwärts, einem Sprint über 2 Runden und einem Massenstart über mehrere Runden, konnten die Hildesheimer viele gute Platzierungen erkämpfen. Für viele Starterinnen und Starter war es das erste Rennen, trotzdem konnten die Hildesheimer und Hildesheimerinnen beim Parcours oben mitmischen. Anschließend fand der Dobbin-Sprint, bei dem es einen fliegenden Start gibt, nach dem man zwei Runden einzeln absolvieren muss, statt. Auch beim Sprint konnten die guten Platzierungen weiter gehalten werden und mit den Ergebnissen des Massenstarts zum Gesamtergebnis zusammengerechnet werden. Dabei variierte die Rundenanzahl je nach Altersklasse von 2 bis 10 Runden.

Schlussendlich hat Hannah in der Altersklasse Schüler C den 3. Platz belegt. Auch in den Schüler B gab es Podestplätze. Noemi belegte den 1. Platz, Elisabeth den 2. und Zelma den 7. Bei den männlichen Schülern B erreichte Karl den 7. Platz. Auch unsere Schüler A konnten mit guter Leistung überzeugen und Sophia belegte den 2., Luisa den 5., Janne den 8., Sophie den 11. und Lenia den 12. Platz. Ella und Gesine traten in der Atersklasse Kadetten an und holten den 1. und 3. Platz. Bei den Juniorinnen wurde Maja 1. und Henrike 2.

Zum Schluss des Renntages wurden noch die Mitglieder des Niedersachsenkaders bekannt gegeben, zu denen auch zwei Hildesheimerinnen, Ella und Sophia, zählen.

Weihnachtsturnen beim MTV

Über zwei Jahre haben die 57 Kinder der Geräteturngruppen des MTV Hildesheims nun darauf gewartet, endlich ihre Weihnachtstradition fortführen zu können. Jeden Dezember wird durch die Leiterin der Turngruppen, Lena Heibach, eine große Aufführung organisiert, bei der alle Kinder zeigen können, was sie im vergangenen Jahr gelernt haben. Wegen der Corona- Pandemie musste dieses Event in den vergangenen zwei Jahren ausfallen. Während das Training im Dezember 2020 aufgrund des Lockdowns gar nicht stattfinden konnte, wurde die Vorführung im Jahr 2021 ohne Publikum durchgeführt. Die einzige Zuschauerin war in diesem Jahr eine Kamera, die die Kinder gefilmt hat, um die Tradition der Turngruppen wenigstens auf Bildschirmen in den Wohnzimmern der Familien weiterführen zu können. Dabei kam aber natürlich nicht das Gefühl auf, das die Kinder sonst bei der Aufführung in der Heinrich-Engelke- Halle in Itzum erleben dürfen.

Erst diesen Dezember, am 13.12.2022, war es dann wieder möglich, dass sich 42 aufgeregte Kinder im Alter zwischen 4 und 15 Jahren ausgestattet mit weißen T-Shirts und schwarzen Hosen pünktlich um 16 Uhr in der Halle einfanden. Nach einem gemeinsamen Aufwärmprogramm und dem Beheben der letzten kleinen Probleme und Notfälle wurden die Türen der Halle auch für alle etwa 80 Besucher*innen geöffnet. Nach einem gemeinsamen Eröffnungstanz turnten die Kinder zwei Stunden lang in kleinen Gruppen oder allein verschiedene Elemente an Parallelbarren, Reck, Boden und Mini-Trampolin. Auch die Geräte Sprungtisch und Schwebebalken, die in der Heinrich-Engelke-Halle leider nicht vorhanden sind, kamen zum Einsatz, indem sie durch Bänke und Kästen nachgebaut wurden. Über den Nachmittag verteilt wurden Flickflacks, Salti, Überschläge, Umschwünge, Handstände sowie Hockwenden präsentiert. Die Zuschauer*innen wurden von einigen Kindern durch den Nachmittag geleitet, die die Rolle fleißiger Moderator*innen einnahmen.

Eine besondere Herausforderung stellte sowohl vorher bei den Proben im Training als auch während der Aufführung die Grippe-Welle dar. Viele Kinder konnten krankheitsbedingt an den wichtigen Proben nicht teilnehmen und mussten relativ unvorbereitet in die Aufführung starten. Deshalb wurde schnell ein paar Tage vor der Aufführung noch ein spontanes Zusatz-Training organisiert, um diesen Kindern die Unsicherheit zu nehmen. Andere Kinder waren bei den Proben zwar anwesend, sind aber am 13.12. krank gewesen und spontan ausgefallen. An dieser Stelle möchte ich Joleen, Maila, Fabienne, Julius, David, Mathea, Lena, Nele, Tilda, Sophia und Hanna grüßen, die die Aufführung deshalb leider verpasst. Insgesamt war die Aufführung ein voller Erfolg, der allen Zuschauer*innen einen unterhaltsamen und abwechslungsreichen Nachmittag bot und den Kindern viel Spaß bereitet hat. Dazu haben besonders Celine Madert als zusätzliche Übungsleiterin und Selina Kuschmierz als Fotografin beigetragen.

Abgerundet wurde das Jahr dann durch eine gemeinsame Kino-Trainingsstunde, in der die Heinrich-Engelke-Halle mit Weichbodenmatten, Lautsprechern und einem Beamer kurzerhand in einen Kinosaal verwandelt wurde, um gemeinsam den Film „Eiskönigin“ zu schauen.

Nach diesem erfolgreichen Jahresabschluss und einem wunderschönen Trainingsjahr hoffe ich auf weitere erfolgreiche Überschläge, Salti und Handstände im Jahr 2023.

Jugend­meister­schaf­ten U20w Volley­ball

Vergangenen Sonntag fanden die Jugendmeisterschaften der U20w in Hildesheim statt. 6 Mannschaften fanden sich um 9 Uhr morgens in der Halle ein, um den Pokal zu ergattern.

Unser erstes Spiel in der Gruppenphase gegen den TC Hameln konnten wir nach einigen Startschwierigkeiten mit 2:0 gewinnen. Im zweiten Spiel gegen die Weserbergland Volleys knüpften wir an unsere Leistung an und konnten auch dieses mit 2:0 für uns entscheiden. Als Gruppenerster spielten wir im Anschluss gegen die Zweiten der anderen Gruppe. Nach den ersten zwei Sätzen gegen Bad Pyrmont stand es 1:1, wir verloren den entscheidenden 3. Satz jedoch leider knapp.

Das hieß für uns noch einmal gegen den TC Hameln um den 3. Platz anzutreten. Der Sieger dieses Spiels sollte zusammen mit dem 1. und 2. Platz in die nächste Runde kommen, es ging also um einiges. Obwohl wir nach dem langen Tag schon entsprechend kaputt waren, konnten wir wieder mit 2:0 siegen und sicherten uns damit den Einzug in die nächste Runde. Wir gratulieren dem SV Blau-Weiß Salzhemmendorf zu dem verdienten 1. Platz.

Jürgen Markfeld wird deutscher Meister

Bereits eine Woche nach der letzten Meisterschaft im Halbmarathon, trafen sich erneut die besten Skaterinnen und Skater des Landes, um dieses Mal die Titelträger über die volle Marathondistanz zu ermitteln. Auf einem flachen, aber kurvigen und anspruchsvollen Rundkurs von 3,8 KM ging es 11 Mal durch die Innenstadt von Groß Gerau. Vom MTV waren drei Skater dabei. Hendrik Osterbuhr konnte nicht in den Medaillenkampf eingreifen und wurde in der Aktivenklasse 11.

Ambitionen auf den Titel hatten dieses Mal aber wieder Jürgen Markfeld und Dennis Lattacz.  Die vielen verschiedenen Altersklassenskater versuchten gleich zu Beginn des Rennens sich in der Spitze zu formieren, um die besten Positionen zu erlangen.  Dennis und sein Konkurrent Christoph Röhr aus Köln, den er beim letzten Wettkampf noch auf Platz drei distanzieren konnte, versuchten an die Spitzengruppe Anschluss zu halten. Da es dem 48er in der zweiten Runde leider nicht mehr gelang, an seinem Konkurrenten dranzubleiben, war vermeintlich bereits der Kampf um den Titel entschieden. Dennis versuchte noch drei Runden alleine sich an die vordere Gruppe heran zu kämpfen. Dies gelang ihm aber nicht mehr, so dass er sich in die nächste Gruppe mit seinem Teamkollegen Jürgen Markfeld zurückfallen ließ. Dieser hatte seinen Konkurrenten um die Meisterschaft noch im Blick. Mit Unterstützung von Dennis versuchten die beiden durch Tempoverschärfungen die Gruppe und den Widersacher loszuwerden. Dieser konnte aber immer wieder kontern, so dass die Entscheidung im Sprint fallen musste. Von Dennis angezogen, sprintete Jürgen von vorne, und konnte den Sieg und den Titel in der M55 in einer Zeit von 1:15,58 Stunden knapp nach Hause fahren. Für Dennis reichte es erneut zur Silbermedaille.

2 Medaillen für die Speedskater bei Deutscher Meisterschaft im Halbmarathon

Nach langer Coronapause war es endlich auch für die Speedskater wieder soweit. Nach mehreren kleineren Rennen und Breitensportveranstaltungen konnten sich die schnellen Rollenflitzer auch wieder mit den Besten bei einer Deutschen Meisterschaft im Halbmarathon messen. Auf der schon seit Jahren bewährten Rennstrecke des Spreewaldrings unterhalb von Berlin, stand trotz der gleichzeitigen Europameisterschaft ein erlesenes Starterfeld an der Linie. Zunächst gingen die Damen auf die kurvenreiche Runde, die acht Mal durchlaufen werden musste, um neben dem gesamtdeutschen Meister auch die Podestplätze in den Altersklassen auszufahren. Von den Hildesheimer Speedskatern war Maja Lattacz zum ersten Mal bei einer Deutschen Meisterschaft dabei, und entsprechend aufgeregt. Gleich zu Beginn wurde ein hohes Tempo angeschlagen, so dass sich sofort mehrere Gruppen bildeten. Auf der anspruchsvollen Strecke mit vielen Gegenwindpassagen kam es immer wieder zu neuen Gruppenkonstellationen. Die 48erin fand sich hier gut zurecht, und konnte in einer funktionieren Gruppe mit abwechselnder Führungsarbeit bis zum Ziel skaten. In einer Zeit von 46:34 Minuten belegte sie den hervorragenden vierten Platz bei den Juniorinnen (30. Gesamt), und hat somit das Podest nur knapp verpasst. Nicht nur den Sieg in der W50 sondern auch den Gesamtsieg holte sich hier bemerkenswerterweise die Rekordolympionikin im Eisschnelllauf Claudia Pechstein.

Bei den Herren blieb das große Feld der Favoriten zwei Runden zusammen, bis sich die starken Fahrer der Hauptklasse nach mehreren Attacken vom Feld absetzten. In den vorderen Gruppen konnten Dennis Lattacz und Jürgen Markfeld mitmischen, und um die Podestplätze in ihren Altersklassen mitkämpfen. Lattacz musste sich nur Tilo Bock aus Dresden knapp geschlagen geben, und wurde in einer Zeit von 36:41 Minuten Vizemeister in der M45 (21.Gesamt). Auch Jürgen Markfeld erreichte in einer Zeit von 40:13 Minuten eine Medaille, den Bronzeplatz in der M 55 (40.Gesamt). Ebenfalls bei der DM am Start war Hendrik Osterbuhr, der in 41:27 Minuten 15. der Aktivenklasse (48. Gesamt) wurde.

Thomas Wenzel erreichte in einer Zeit von 46:29 Minuten den 8. Platz der Fitnessklasse, Alexander Dressler in 51:22 Minuten den 17. Bei der Teamwertung außerhalb der DM, jeweils eine Skaterin aus dem Damen- und ein Skater aus dem Herrenrennen, konnte Maja mit ihrem Vater Dennis Lattacz insgesamt den starken dritten Platz belegen.

Ende einer Ära

Nach zweieinhalb Jahren eröffnete der 1. Vorsitzende Norbert Aust im Oktober die Delegiertenversammlung erstmals wieder in Präsens, unter Einhaltung der 3G-Regeln. Aufgrund der langen pandemiebedingten Pause standen zahlreiche Wahlen an. Insbesondere die Vorstandswahlen waren interessant. Norbert hatte schon bei seiner letzten Wiederwahl 2019 angekündigt ein weiteres Mal nicht mehr antreten zu wollen und in diesem Zusammenhang die Delegierten aufgefordert in ihren Abteilungen nach einem geeigneten Kandidaten zu suchen.

Die normalerweise auf der Delegiertenversammlung durchgeführten Ehrungen für langjährige Vereinsmitgliedschaft wurden nicht vorgenommen, da die Menge der zu Ehrenden den Versammlungsrahmen gesprengt hätte. Die Ehrungen werden zu gegebener Zeit nachgeholt. Auf eine Ehrung wollte der 1.Vorsitzende aber dann doch nicht verzichten. Prof. Dr. Norbert Wegner wurde für seine über 20-jährige Arbeit als Stützpunktleiter für die Abnahme des Sportabzeichens auf der Sportplatzanlage des MTV 48, insgesamt 50 Jahre Abnehmer für das Sportabzeichen sowie 30 Jahre Zeitnehmer beim Wedekindlauf besonders gehrt.

In seinen Abschiedsworten bedankte sich Norbert für die langjährige gute Zusammenarbeit mit den Delegierten, dem Beirat, den einzelnen Abteilungen und den Vorstandskollegen. Diese gute Zusammenarbeit erleichterte ihm als Vorsitzenden die Arbeit ungemein, unter solchen Bedingungen ist ein Verein leicht zu führen, so seine Worte. Abschließend forderte er die Delegierten nochmals eindringlich auf die Suche nach einem Kandidaten weiter fortzuführen. Aus den Worten des scheidenden Vorsitzenden klang doch etwas Wehmut. Es war zu spüren, dass der Abschied nach 20 Jahren Vorstandsarbeit nicht spurlos an ihm vorbei ging.

Im weiteren Verlauf der Versammlung wurden dann die Wahlen durchgeführt. Wie sich bereits im Vorfeld abzeichnete blieb die Suche nach einem Kandidaten leider erfolglos und auch anderweitig fand sich niemand der bereit gewesen wäre sich für den Vorsitz zur Verfügung zu stellen. Damit hat der MTV 48 derzeitig keinen 1. Vorsitzenden. Das Ausscheiden von Norbert Aust ist für den MTV ein großer Verlust. Sein Wirken hat den Verein über 20 Jahre geprägt.

Bei den weiteren Wahlen gab es keine Überraschungen, ob Vorstand, Beirat oder Rechnungsprüfer die derzeitigen Amtsinhaber wurden in ihren Ämtern bestätigt. Der Ehrenrat musste auf Grund des Ausscheidens von Norbert Wegner neu besetzt werden. Er besteht nun aus Hans Geiger, Norbert Aust und Karl-Heinz Gerlach.